Von Berg zu Berg: Den Mariahilfberg im Blick und den Johannisberg im Rücken pilgerten am Samstag nach Mariä Heimsuchung wieder zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien Lintach, Pursruck und Wutschdorf (mit Etsdorf) zur Wallfahrtskirche auf dem Amberger Mariahilfberg. In der Morgendämmerung verabschiedeten die Glocken der Wutschdorfer Pfarrkirche St. Martin die Pilger auf den etwa zehn Kilometer langen Weg, etliche Teilnehmer schlossen sich dann in Freudenberg und Hötzelsdorf an. Am Dorfplatz in Lintach warteten dann schon die Wallfahrer aus Lintach und Pursruck. „Unterwegs zu Gott” lautet der Titel des Pilgerhefts der Pfarreiengemeinschaft. Aus diesem sangen die Wallfahrer schöne, traditionelle Marienlieder, beteten den freudenreichen Rosenkranz und lobten beim Sonnengesang von Franz von Assisi das Wunder der Schöpfung. Dieses Wunder konnten alle live miterleben bei einem außergewöhnlich schönen Sonnenaufgang, lauer Morgenluft und Vogelgezwitscher. So wundert es nicht, dass auch die Dankbarkeit ein großes Thema war. Die Pilger dankten dafür, in einem Land leben zu dürfen, das Freiheit garantiert, Frieden erstrebt und viele Möglichkeiten der Mitbestimmung bietet. Für den Frieden in der Welt beteten die Gläubigen besonders, erinnerten aber auch daran, dass dieser Frieden stets im eigenen Haus, in der eigenen Nachbarschaft, beginnen muss. Zusammen mit anderen Pilgergruppen aus Paulsdorf und Großschönbrunn feierten die Wallfahrer dann vor dem Freialtar Gottesdienst, bevor es nach einem deftigen Frühstück wieder nach Hause ging.