Bei der 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Rieden wurden an verschiedenen Orten im Gemeindegebiet Einsätze simuliert. (Bild: Vera Preischl)

24-Stunden-Übung der Riedener Jugendfeuerwehr

Die 24-Stunden-Einsatz-Übung Ende Mai der Jugendfeuerwehr Rieden, welche zusammen mit den Betreuern der Riedener Feuerwehr abgehalten wurde, schärfte die Sinne der Nachwuchskameraden und vermittelte Ihnen viel praktisches Wissen für den Ernstfall. Erster Kommandant Rainer Salbeck hatte alles bestens im Blick, als nach der Fahrzeugübergabe um 17 Uhr die erste Alarmierung einging. Simuliert wurde eine verschmutzte Fahrbahn auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Rieden und Vilshofen auf einer Fahrbahnlänge von 700 Metern, bei der eine Technische Hilfeleistung (THL 1) erforderlich war. Mit voller Fahrzeugstärke durch das Löschfahrzeug LF-20, dem Schlauchwagen und dem Mannschaftstransportwagen rückten die Nachwuchsfeuerwehrler aus. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Feuerwehrhaus Rieden wurde die junge Truppe zu einer besonderen Technischen Hilfeleistung gerufen. Bei der Übung „Technische Hilfeleistung bei einer Personensuche“ in Kreuth wurden die Riedener Kameradinnen und Kameraden von den Feuerwehren Vilshofen, Schmidmühlen, Ensdorf und Thanheim unterstützt. Dabei kam eine Drohne der Wasserwacht Burglengenfeld zum Einsatz. Die Taubenbacher Kreuzung und ein nahegelegenes Waldstück waren dabei der Ort des Geschehens. Elias Hollweck leitete die Einsätze, unterstützt wurden die zehn Jugendfeuerwehrkameraden zusätzlich von ihren Betreuern. Zu guter Letzt musste noch in der Nacht eine Technische Hilfeleistung in Form des Ausleuchtens eines Landeplatzes für den Rettungshubschrauber in Kreuth geleistet werden. Frühmorgens waren sie bereits beim nächsten Einsatz „B4, Gebäudebrand mit angrenzender Scheune“ oberhalb der Thanheimer Straße gefordert. Dabei wurde eine Schlauchleitung von rund 500 Metern vom Hydranten zum Einsatzort gelegt um den Brand zu löschen. Nach weiteren kleinen Einsätzen erfolgte gegen Mittag dann die große Abschlussübung. Zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Vilshofen wurden sie zu einem Verkehrsunfall mit PKW-Brand in das Schotterwerk Vilshofen gerufen. Die Rettungsschere wurde ausgepackt, denn eine eingeklemmte Person musste befreit werden. Stolz zeigten sich sowohl Jugendleiter Elias Hollweck als auch Kommandant Rainer Salbeck ob der erbrachten Leistungen ihrer Nachwuchskameraden der Riedener Jugendfeuerwehr.
Die Oldtimerfreunde aus dem Landkreis Vohenstrauß, aus Frankenund Ostdeutschland. (Bild: Felix Kleber)

Boxenstop der Wanderer-Automobil-Freunde aus Vohenstrauß in Eslarn

Die Oldtimer-Interessensgemeinschaft (IG) Vohenstrauß um Paul Hopf traf sich mit besonderen Automobilen bei den Oldtimerfreunden Josef und Markus Füßl in Eslarn zu einem gemütlichen Beisammmensein. Die Anfahrt führte über Pleystein zum Rosenkranzfelsen und zur Berglerschleif, sowie über Waidhaus und Staatsgut Pfrentsch nach Büchelberg bei Eslarn. Die Oldie-Freunde aus der Oberpfalz, Mittelfranken und aus Sachsen lernten bei der Rundfahrt mit „Feierer Sepp”, wie Füßl unter Freunden genannt wird, den Grenzort Eslarn näher kennen. Eine Besonderheit für die rund 20 Besucher war die Besichtigung eines Bierkellers am Schlossberg, wo die Familie Füßl das Kommunbier lagert. Im beeindruckenden Felsenkeller erzählte der „Feierer Sepp” mit zweiten Bürgermeister Thomas Kleber vom Brauvorgang im gemeindeeigenen Kommunbrauhaus. Aufgrund der konstanten, kühlen Temperaturen im Steingewölbe kann das kostbare Getränk optimal eingelagert werden. Beim gemütlichen Beisammensein bei Markus Füßl leisteten beim Grillen und Bewirten Mike Vogl und Martin Treiber kräftige Unterstützung. Interessant waren die Erzählungen von Paul Hopf über die Automobilmarken und die Bedeutung der vier Ringe. Das NSU-Unternehmen stellte ab 1886 auch Fahrräder her und war um 1950 der größte Zweiradhersteller der Welt. Im Zeitraum von 1937 bis 1940 wurde in den Wandererwerken die spezielle Automarke gebaut. Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg 1913 ging das sogenannte „Wanderer-Püppchen“, ein kleines Auto mit 12 PS, in Serie und wurde gerade in dieser Zeit zum Verkaufsschlager. Hopf wies an den Werbeschlager „Püppchen du bist mein Augenstern” für den Kleinwagen hin. In der Autobranche symbolisieren die „Vier Ringe” die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise ihre Automobilabteilungen in der Auto-Union zusammenfassten. „Dabei entwickelte sich vor allem der sächsische Automobilbau positiv.” Auto Union und NSU fusionierten 1969 und prägten die Entwicklung des Automobils maßgeblich, wobei 1985 aus der Audi NSU Auto Union AG die Audi AG entstand. Im Gespräch mit Hopf wurde auch der verstorbene leidenschaftliche Oldtimer-Sammler Albert Kaiser (Stucker) aus Eslarn erwähnt, den auch Paul Hopf von Besuchen her bestens kannte. Bei einem Rundgang bei Markus Füßl erhielten die Gäste reichlich Einblicke in die herrliche Sammlereigenschaften von Josef und Markus Füßl. Bestaunt wurden ein Prinz 4 mit Baujahr 1967, ein Opel-Kadett 1.2 aus 1969, VW-Käfer mit Baujahr 1981, Mercedes 240D aus dem Jahr 1981 und zwei Opel Kadett der Marken LS Coupe aus 1978. Beim Rundgang mischten sich weitere Oldtimerfreunde unter die Gäste und tauschten gegenseitig ihr Fachwissen aus. Nach der Brotzeit und dem gemütlichen Beisammensein machte sich der erlesene Konvoi wieder nach Vohenstrauß auf dem Weg.
Kindergartenkinder aus Waldthurn und Hostoun sowie die Erzieherinnen  (Bild: Martina Lorenz)

Partnerschaft zwischen Bayern und Böhmen

Gemeinsamer Zoobesuch in Pilsen Einige Kinder dürften wieder einen gemeinsamen Ausflug mit unseren tschechischen Kita-Freunden aus Hostoun machen. Diesmal ging es in den Zoo nach Pilsen. Die Freude war groß. Wir hatten uns ja schließlich schon lange nicht mehr getroffen. Im Vorfeld hat die Erzieherin Karolina Nemkova mit Martina Lorenz die Kinder auf diesen Tag vorbereitet. Für die Begrüßungsrunde lernten wir ein deutsch/tschechisches Begrüßungslied „Dobry den“ – „Guten Tag“. Nach der netten Begrüßungsrunde machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu den Tieren. Der Pilsener Zoo ist nach Kontinenten eingeteilt. Geht man mit den Kindern nach dem Eingang links kommt man zuerst zu den Tieren aus Afrika. Man sieht unter anderem Löwen, die riesigen Giraffen, Zebras und Antilopen. Danach folgt Asien mit Kamelen, Affen und anderen Säugetieren. Diese beiden Kontinente gefielen den Kindern sehr gut besonders natürlich die gefährlichen Tiere. Diesmal konnten wir sogar eine Löwenfütterung beobachten. Weiter gings dann nach Amerika. Hier sind zum Beispiel Lamas, Giftschlangen und Pumas zu sehen. In Madagaskar und Australien sahen wir viele Kängurus, Emus und die Lemuren aus Madagaskar. Leider ging der Tag im Zoo so schnell vorbei. Ein Zoobesuch ist für Kindergartenkinder ein aufregendes Erlebnis! Sie können Tiere hautnah erleben und auch ihre Geräusche hören. Ein solcher Ausflug fördert nicht nur die Neugier und das Wissen über Tiere, sondern auch soziale Fähigkeiten, da die Kinder gemeinsam entdecken und staunen.
Die Abholung der noch amtierenden Vereinshoheiten , gibt es in dieser Art und Weise wahrscheinlich nur in Weihern . (Bild: Hans Schlosser)

In Weihern die wahrscheinlich größte Königsproklamtion in der Oberpfalz

Die größte und traditionsreichste Königsproklamation in der gesamten Oberpfalz wird wahrscheinlich in Weihern durchgeführt. Die Geschichte der Schützenvereine hat eine reiche Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Proklamation des Königs ist ein Bestandteil des Festes und wird mit großem Aufwand und traditionellen Bräuchen gefeiert. Aber nun zu den „Eichelbachschützen Weihern–Stein“. Im Jahr 2002 konnte der Schützenverein sein neues Domizil einweihen und dort auch die Proklamationen abhalten. Doch die damalige Vorstandschaft fand, dass diese Ehrung doch „traditioneller und würdevoller“ gestaltet werden sollte. Gesagt, getan: So wurden im Jahr 2004 erstmals die noch amtierenden Würdenträger Hans-Jürgen Schlosser (Jugendkönig), Gabi Modl (Schützenliesl) und Christine Zahner (Schützenkönigin) mit sieben Pfreimder Kist'l Musikanten abgeholt. Damals waren es vielleicht gerade mal 60 Teilnehmer, die beim Abholen verköstigt werden durften. Ein paar Jahre später organisierte man die Schmidgadener Böllerschützen dazu. Auch ideenreich ließen sich manche Hoheiten abholen, ob mit Pferdekutsche, Auto-Cabrio, Traktor mit Anhänger oder einfach zu Fuß. Zwischenzeitlich besteht der Königszug aus über 200 Schützen, Vereinsmitgliedern sowie auch manchmal Urlaubsgästen. Am letzten Samstag war es wieder soweit: Zuerst wurde der Schützenkönig Sebastian Zahner, dann die Schützenliesl Kathrin Schönl sowie zum Schluss die Jugendkönigin Marie Ost in Oberweihern abgeholt. An allen drei Stationen wird man mit einer Vielfalt von Speisen und Getränken erstklassig verköstigt. Da lässt sich auf gut Bayerisch gesagt „niemand lumpen“. Und im nächsten Jahr wird die Wegstrecke noch länger: vom Schützenheim nach Oberweihern, dann zurück nach Unterweihern sowie zum Schluss geht es in Richtung Stein. Und alle hoffen, dass diese Tradition des Schützen-Königs-Festzuges noch lange fortgeführt wird.
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