Heimatkundler Uli Piehler (Bild: Irmgard Eckl)

Frauenbund auf dem Märchenweg in Hainstetten

Mit den Geschichten von vor 200 Jahren durch Feld und Flur: Der Frauenbund Rottendorf hat mit einer Wandergruppe den Freudenberger Märchenweg in Hainstetten besucht. Uli Piehler vom Heimat- und Kulturverein Freudenberg führte die Teilnehmerinnen entlang des etwa zwei Kilometer langen Rundwegs durch die schöne Landschaft des Oberlands. Vorbei an uralten Bäumen, Weihern und Bächen ging es zu den sechs Märchenstationen. An jeder Station erzählte Piehler eines der Märchen, die der Oberpfälzer Heimatkundler Franz-Xaver von Schönwerth vor 200 Jahren aufgeschrieben hat. „Schönwerth ist damals von Dorf zu Dorf gezogen und hat die Geschichten aufgeschrieben, die ihm die Leute erzählt haben”, erklärte Piehler. Die Märchen geben einen Einblick in die Welt unserer Vorfahren. Sie erzählen von Sorgen und Nöten, Aberglauben und Wunschträumen. Bemerkenswert ist, dass auch damals schon immer das Gute gewonnen hat und böse Menschen letztendlich nicht zum Ziel kamen. Wichtig war den Vorfahren auch stets der Respekt vor der Natur und den Tieren. Wer mit der Natur Frevel treibt, dem wird es nicht gut ergehen - das ist die Botschaft ganz vieler Oberpfälzer Märchen. Bei der geführten Wanderung erfuhren die Teilnehmerinnen auch vom untergegangenen Wetterdorf, das ganz in der Nähe des Märchenwegs gelegen haben soll. Die Tür der Kirche in Gösselsdorf soll einst die Tür der Kirche in Wetterdorf gewesen sein. Nach der Wanderung kehrten die Frauen im Cafe Oma Gerti in Hainstetten ein, wo sie sich Kaffee und leckeren Kuchen schmecken ließen.
Die wiedergewählte Vorstandschaft mit Pfr. Placide und 2. Bürgermeister Altmann. (Bild: Irmgard Eckl)

Jahreshauptversammlung des Frauenbunds Rottendorf plant Ausflüge

Frau Heinrich vom Frauenbund Rottendorf begrüßte die zahlreichen Mitglieder sowie den 2. Bürgermeister Andreas Altmann und Pfarrvikar Placide und die Ehrenvorsitzende Pösl Therese zur Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Im Gedenken an die bereits verstorbenen Mitglieder standen alle zu einer Schweigeminute auf. Nach einem kurzen Überblick über den Verlauf der Versammlung und dem Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters gab es ein gemeinsames Abendessen. Im Anschluss blickte die Schriftführerin Irmgard Eckl auf das letzte Jahr zurück, das etwas ruhiger verlief. Neben den Beteiligungen an den Festgottesdiensten, Basteln von Palmbuschen und Kräuterbüscheln, fiel das Schmücken des Fronleichnamaltares sprichwörtlich ins Wasser. Dafür war die Fahrt nach Spalt zum Weihnachtsmarkt ein gelungener Ausflug. Die Kassiererin Manuela Weikmann berichtete über die Ein- und Ausgaben im Vereinsjahr. Die Entlastung der Kassiererin und der Vorstandschaft übernahm Herr Altmann. Mit großer Zustimmung wurde die alte Vorstandschaft wieder gewählt, ebenso die Kassiererin und Schriftführerin. Die Ehrenvorsitzende übernimmt die Fahnenbegleitung, Hildegard Strobl macht Vertretung für die Fahnenträgerin. Die Ortsvertreterinnen sind Wagner Ingrid für Littenhof, Lindner Maria für Wolfsbach, Ries Gisela für Gösselsdorf, Ott Resi für Legendorf, Götz Kathi für Inzendorf und Ott Edeltraud für Hohersdorf. Danach wurden die Termine für das laufende Jahr vorgestellt. Für den 15. März konnte Pater Provinzial Lukas Themme für einen Einkehrtag zum Thema „Bibelsprüche im Alltag” gewinnen. Die Muttertagsfeier findet am 4. Mai nach der Mai-Andacht statt. Ausflüge zum Eixelberg oder zum Müllner Hof sollen kurzfristig organisiert werden. Zum Gelingen des Dreiermarterlfestes will der Frauenbund ebenfalls beitragen. Nach dem Kreuzweg im September zum Fest Kreuzerhöhung und nach der Erntedankandacht wird wieder Kaffee und Kuchen angeboten. Als Ausflug hat sich der Verein die Lichterschau am 6.1.2026 in Pottenstein zum Ziel gesetzt.
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