Beim Dorffest in Etsdorf war viel geboten. Das Nagelspiel war neben vielem anderen bei Jung und Alt sehr beliebt. (Bild: Sandra Preitschaft)

Viel Action beim Dorffest in Etsdorf

Gut besucht war das Etsdorfer Dorffest zu dem Sportverein, Soldatenkameradschaft, Stammtisch D‘Stoiböck Etsdorf, Obst- und Gartenverein und die Freunde der Glyptothek einluden. Zu Beginn fand ein Familiengottesdienst statt, den die Etsdorfer Kinder aktiv mitgestalteten. Thema war das Gebet „Vater Unser“, das von verschiedenen Aspekten aus beleuchtet wurde. Danach ging es nahtlos zum Frühschoppen über. Zum Mittagessen wurden Schweine- oder Surbraten und Wiener Schnitzel angeboten. Ein kurzer Regenguss konnte dem Fest nichts anhaben und gleich ging es mit der Eröffnung der Spielstraße weiter. Die Kinder konnten sich schminken lassen oder mit dem Feuerwehrauto eine Dorfrunde drehen. Auch die Riesenseifenblasen waren sehr beliebt. Beim Nagel-Treff-Spiel herrschte großer Andrang und erfreute Jung und Alt ebenso wie das Shuffleboard oder das Schachspiel. Beim Gummihuhngolf stellten sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen ihre Geschicklichkeit und Treffsicherheit unter Beweis und war für alle ein Riesenspaß. Dazwischen konnten die Kinder am Mal- und Basteltisch ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen und verschiedene Wand- und Fensterdesigns mit Naturmaterialien oder buntem Papier gestalten. Kulinarische Köstlichkeiten wurden ebenfalls geboten. Ab dem Nachmittag wurden die Gäste mit Kaffee und Kuchen, Bratwürsten vom Grill, Käse und Flammkuchen aus dem Holzbackofen verwöhnt. An der Weinbar klang der schöne Sommertag gemütlich aus.
Auf großes Interesse stieß das Thema Bienen mit Imkerin Maria Schindler (Bild: Sandra Preitschaft)

Mit der Biene auf Du und Du

Einen erlebnisreichen und abwechslungsreichen Nachmittag erlebten die Kinder des SV Etsdorf zum Saisonabschluss mit den Honigbienen von Maria Schindler. Gemeinsam wanderte die rund vierzigköpfige Gruppe, unter der sich auch viele interessierte Eltern befanden, hinauf zum „Biehäusl“ bei der Asphaltkapelle. Auf dem Weg dorthin erfolgte immer wieder ein Zwischenstopp, bei dem die Imkerin den Kindern anschaulich mit Bildern und Infomaterial alles Wichtige über die fleißigen Bienen und deren Königin, ihren Eigenarten, Wohnort und Vorlieben erklärte. Bei der Asphaltkapelle angekommen, konnten die Teilnehmer dann gleich bei einem Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Danach zeigte Schindler verschiedene Werkzeuge und Ausrüstungen, u. a. auch eine Rauchpfeife, ein sog. Smooker, mit dem die Bienen beruhigt werden. „Bienen sind für die Umwelt äußerst wichtig, da sie als Bestäuber für Pflanzen dienen und für die Fortpflanzung vieler Arten notwendig sind. Ohne Bienen gäbe es weniger Nahrungsmittel, da viele Obst-und Gemüsesorten auf ihre Bestäubung angewiesen sind“ erklärte sie. Aufgeregt, aber etwas vorsichtig staunten die Kinder, als dann eine Wabe mit Bienen aus dem Stock geholt wurde und diese begutachtet werden konnte. Jedes Kind durfte natürlich auch von dem köstlichen Honig, der sich in der Wabe befand mit dem Finger probieren. „Ihr braucht keine Angst zu haben, Bienen stechen normalerweise keine Menschen und sind äußerst friedlich“ beruhigte Schindler einige zurückhaltende Kinder. Eine andere Gruppe teilte währenddessen Dochte und Wachsplatten und mit Feuereifer wurden Kerzen gerollt, die als Geschenk mit nach Hause genommen werden durften. Hungrig von den vielen Eindrücken machte sich die Gruppe dann wieder auf den Weg zum Tempelmuseum, wo Honigbrote und Kräuterlimonade schon bereitstanden und der äußerst informative und interessante Nachmittag endete.
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