Die diesjährige Jahreshauptversammlung des TSV Detag Wernberg zeigte erneut, wie lebendig und vielfältig das Vereinsleben ist. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Gasthofes Zehentbartl begrüßte 1. Vorsitzender Manuel Jungwirth am vergangenen Freitag zahlreiche Mitglieder sowie die 2. Bürgermeisterin Maria Schlögl und Ehrenvorsitzenden Josef Knorr.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte sich Jungwirth sehr zufrieden. Besonders das große Sommerfest in Kooperation mit den Dr. Loew Sozialen Dienstleistungen sowie die Public Viewings zur Fußball-Europameisterschaft waren gut besuchte Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsgefühl im Verein nachhaltig gestärkt haben.
Die Mitgliederzahlen sind zwar leicht rückläufig, liegen mit knapp unter 1.000 jedoch weiterhin auf einem beachtlich hohen Niveau. Die breite sportliche Angebotspalette und das große Engagement in den Abteilungen tragen maßgeblich dazu bei.
Kassier Siegfried Krös stellte in seinem Bericht die solide finanzielle Situation des Vereins dar. Diese bildet die Grundlage für anstehende Investitionen wie die Sanierung des Kabinentrakts am Fußballgelände in Unterköblitz. Auch der bevorstehende Umzug der Judo- und Tischtennissparte in die neue Mehrfachhalle wird als weiterer wichtiger Schritt in der Vereinsentwicklung gesehen.
Die Spartenleiter berichteten von einem sportlich erfolgreichen Jahr. Besonders die Turnsparte konnte mit einem deutlichen Zuwachs bei den Kindergruppen punkten. Rund 90 abgelegte Sportabzeichen zeugen zudem vom hohen sportlichen Engagement im Verein.
Die Leichtathleten starten Ende April bereits zum dritten Mal mit der Aktion „Lauf 10!“. Hier sind alle willkommen, die sich in wenigen Wochen sportlich fit machen oder wieder aktiv einsteigen wollen. Auch der Straßenlauf sei mittlerweile eine über die Region hinaus bekannte Veranstaltung und findet hervorragenden Zuspruch.
Auch die Tennisabteilung blickt auf ein gelungenes Vereinsjahr zurück. Besonders erfreulich war die Feier zum 65-jährigen Bestehen der Abteilung, bei der auch der Bayerischer Finanz- und Heimatminister Albert Füracker als Ehrengast begrüßt werden konnte.
Die Judoka konnten bei mehreren Meisterschaften Erfolge feiern und den TSV dabei würdig vertreten. Gleichzeitig mussten jedoch alle gesellschaftlichen Veranstaltungen abgesagt werden, da es leider an Beteiligung mangelte.
Die Tischtennisabteilung war vor allem im Jugendbereich überaus erfolgreich. Erwähnenswert ist auch der Meistertitel der Herren 4 in der Bezirksklasse D Gruppe 5 Süd. Im Erwachsenenbereich führte die Umstellung von Sechser- auf Vierer- Mannschaften zu größeren Herausforderungen, weshalb künftig wohl nur noch drei Herren- und eine Damenmannschaft gemeldet werden.
Im Fußball steht die 1. Mannschaft weiterhin im oberen Tabellenfeld der Kreisliga West. Die 2. Mannschaft hat aktuell einem hervorragenden zweiten Platz in der A-Klasse West 2 inne. Die „Alten Herren“ haben den offiziellen Spielbetrieb zwar eingestellt, trainieren jedoch weiterhin regelmäßig. Abteilungsleiter Christian Luff kündigte an, sein Amt bei der nächsten Wahl aus beruflichen Gründen niederzulegen.
Ein zukunftsweisendes Thema griff Vorsitzender Jungwirth ebenfalls auf: Wie vereinbart, hat sich der Nachbarverein FC Wernberg kürzlich wieder gemeldet, um die Gespräche über eine mögliche Fusion zu einem gemeinsamen Großverein in Wernberg-Köblitz fortzuführen. Jungwirth betonte, dass für ein solches Vorhaben die Bereitschaft zu Kompromissen auf beiden Seiten notwendig sei. Auch 2. Bürgermeisterin Maria Schlögl unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung von Offenheit und Dialog und sah in einem Zusammenschluss große Chancen für den regionalen Breitensport.
Maria Schlögl würdigte den TSV in ihrem Grußwort als wichtigen Pfeiler des gesellschaftlichen Lebens und hob die große Bedeutung des Ehrenamts hervor. Auch informierte sie über den Baufortschritt der neuen Mehrfachsporthalle, die in Kürze eröffnet wird.
Die Verantwortlichen der Fußballabteilung wiesen in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit einer Bande für die neue Halle hin, um Turniere im gewohnten Hallenfußballformat austragen zu können. „Hallenfußball mit Bande ist ein Erfolgsgarant“, so ein Vertreter der Fußballabteilung“. Schlögl sicherte zu, dieses Anliegen im Marktgemeinderat nochmals aufzugreifen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue geehrt. In Zeiten gesellschaftlicher Schnelllebigkeit sei es keine Selbstverständlichkeit mehr, einem Verein über Jahrzehnte hinweg die Treue zu halten.
Geehrt wurden:
• 15 Jahre: Aaron Burkhart, Lukas Fleischmann
• 25 Jahre: Lukas Klinger, Reinhold Schönberger
• 40 Jahre: Hermann Kick, Friedrich Thalhofer, Thomas Zenger, Marga Luff
• 50 Jahre: Werner Rummler, Christian Sperl, Hans-Jürgen Übelacker
• 60 Jahre: Waldemar Fleischmann
Eine besondere Erwähnung galt Georg Decker, der nach fast 40 Jahren engagierter Mitarbeit aus der Vorstandschaft verabschiedet wurde. (Bericht folgt)
Die abschließenden Neuwahlen, geleitet von 2. Bürgermeisterin Maria Schlögl und Ehrenvorsitzendem Josef Knorr, verliefen reibungslos. Die bestehende Vorstandschaft wurde einstimmig im Amt bestätigt:
• 1. Vorsitzender: Manuel Jungwirth
• 2. Vorsitzender u. Sportwart: Dieter Buchner
• Kassier: Siegfried Krös
• Schriftführer: Florian Dotzler
• Beauftragter für Sonderaufgaben: Georg Rebl
Mit dieser bewährten Führungsmannschaft und einer aktiven Vereinsbasis blickt der TSV Detag Wernberg zuversichtlich in die Zukunft.