In einem festlichen Rahmen verabschiedete die Walter-Höllerer-Realschule ihre Absolventinnen und Absolventen des Schuljahres 2024/25. Unter dem Motto „Walk of Fame – Die Stars gehen, die Fans bleiben“ wurde eine gelungene Abschlussfeier gefeiert, die gleichermaßen feierlich, unterhaltsam und emotional war. Dabei wurde das von den Schülern selbst gewählte Abschlussmotto bereits in einem würdevoll und ansprechend gestalteten ökumenischen Gottesdienst aufgegriffen.
Landrat Richard Reisinger, als oberster Vertreter des Sachaufwandsträgers, ließ es sich nicht nehmen, den jungen Menschen persönlich zu gratulieren und auch die Glückwünsche des 1. Bürgermeisters Stefan Frank zu übermitteln. Er betonte die Bedeutung des Realschulabschlusses als wertvolle Grundlage für zahlreiche berufliche Wege – besonders auch im eigenen Landkreis. „Wir brauchen junge, engagierte Menschen wie euch hier in unserer Region. Der Landkreis bietet viele Möglichkeiten – nutzt sie!“, so Reisinger. Mit Blick auf die vergangenen Jahre zeigte er sich überzeugt: Auch wenn der Schulalltag manchmal mühsam gewesen sei – „diese Zeit werdet ihr vielleicht schneller vermissen, als ihr es euch heute vorstellen könnt.“
Katharina Kleiner, Vorsitzende des Elternbeirats, sprach aus Sicht der Eltern, die das schulische Auf und Ab ihrer Kinder über Jahre hinweg miterlebt hatten. Mit Empathie und Humor beschrieb sie die intensive Zeit des Mitfieberns, Miterlebens – und des Aufatmens am Tag der Zeugnisvergabe.
Für die Absolventinnen und Absolventen richtete Selina Sperber das Wort an das Publikum. In ihrer erfrischend authentischen und nachdenklichen Rede beschrieb sie das Ende einer „wundervollen Ära“. „Mit einem Lächeln auf den Lippen, einem Zeugnis in der Hand und einem Haufen Erinnerungen im Herzen“ stehe man nun da. Die vergangenen Jahre seien wie eine Reise gewesen – nicht immer einfach, aber immer besonders.
Sie zitierte auch einige humorvolle und motivierende Aussprüche von Lehrkräften, die zum Lernen, zum Dranbleiben und manchmal auch einfach zum Schmunzeln angeregt hatten. Besonders hervorgehoben wurde die Mottowoche, die „bunt, verrückt und ebenso unvergesslich war wie der legendäre Abschlussstreich“ – Ausdruck eines Jahrgangs, der Teamgeist, Kreativität und Gemeinschaftssinn auf besondere Weise gelebt habe.
Schulleiter Martin Zimmermann griff in seiner Ansprache das Motto des Abends auf:
„Ihr habt euch diesen Moment verdient. Ihr habt euch durch Schuljahre voller Aufgaben, Herausforderungen und Prüfungen gearbeitet – und ihr habt es geschafft. Ihr habt euch einen wichtigen Schlüssel für eure Zukunft erarbeitet: euren Abschluss. Dieser Schlüssel wird Türen öffnen – und welche Türen das sind, das bestimmt ihr selbst.“
In Anlehnung an die berühmte Abschlussrede von Admiral William H. McRaven erinnerte er an den Satz: „You can’t go it alone.“
Und weiter: „Erfolg ist selten ein Solo. Er ist ein Teamprojekt.“ Familie, Freunde und Lehrkräfte seien die „Fans“ gewesen, die den Weg mitgegangen sind – oft im Hintergrund, manchmal kritisch, aber stets unterstützend.
„Denkt beim Stolz auf euren persönlichen Erfolg auch ein wenig an eure Fans, die nicht nur mitgefiebert, sondern an euch geglaubt und euch getragen haben.“
Auch auf die Stolpersteine im Leben wurde verwiesen: Der rote Teppich, auf dem man seinen „Walk of Fame“ gehe, sei nicht immer weich gepolstert. „Aber gerade dort, wo es schwierig wird, zeigt sich euer Mut, euer Charakter und eure Stärke.“
Umrahmt wurde die Feier von einer musikalischen Begleitung sowie einer beeindruckenden tänzerischen Darbietung, die die festliche Stimmung perfekt abrundeten.
Mit der Zeugnisvergabe und dem feierlichen Auszug endete eine gelungene Abschlussfeier – und für die Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Lebensabschnitt. Oder, wie es Selina Sperber treffend formulierte:
„Ein Ende – aber auch der Anfang von etwas ganz Neuem.“