Die Vorschulkinder des Kindergartens St. Andreas aus Altendorf begaben sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte und besuchten das Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum in Oberviechtach.
Gestartet wurde im Museumshof, wo gemeinsam überlegt wurde, was ein Museum eigentlich ist und warum es so etwas gibt. Schnell war den Kindern klar: Ein Museum ist wie eine große Schatzkiste, in der besondere Dinge aufbewahrt und erklärt werden. Passend dazu durfte eine echte kleine Schatzkiste geöffnet werden – gefüllt mit geheimnisvollen Gegenständen, die neugierig machten auf das, was noch folgen sollte.
Gemeinsam wurde erkundet, wie man früher das Gold aus dem Gestein gewonnen hat und wie das sogenannte Pochwerk funktionierte. Im nachgebauten Goldstollen konnten die Kinder erleben, wie es war, unter Tage zu arbeiten – ein spannender Einblick in die mühevolle Arbeit vergangener Jahrhunderte.
Unterstützt wurden die jungen Museumsbesucher dabei von Balduin, der Museumsfliege, einer kindgerechten Audiofigur, die an verschiedenen Stationen hilfreiche Hinweise gab, aber auch kleine Rätsel stellte.
In der Abteilung zu Doktor Eisenbarth lernten die Kinder den berühmten Wanderarzt der Barockzeit kennen, der mit einem Tross von Spielleuten und Gauklern durch das Land zog und die Menschen operierte. Besonders spannend war die Geschichte vom Starstich – einer Augenoperation, die Doktor Eisenbarth besonders gut beherrschte.
Nach so viel Geschichte ging es weiter zur kunstvollen Hinterglasmalerei. Hier konnten die Kinder mit einem Suchrätsel selbst aktiv werden: Ein Bild im Rätselheft stimmte nicht ganz mit dem echten Bild in der Ausstellung überein – die Unterschiede zu finden, machte allen großen Spaß und forderte genaues Hinschauen.
Zum Abschluss bestaunten die jungen Entdecker noch die alten Feuerlöschrequisiten in der aktuellen Sonderausstellung. Jedes Kind bekam zudem das Ausmalbild „Mein Museum” mit nach Hause – ein stilisiertes Museumshaus, das die Kinder frei gestalten dürfen: mit Dingen, die sie selbst für bewahrenswert halten. „Wenn ich groß bin, möchte ich auch ein Museum haben – mit ganz vielen schönen Dingen!”, schwärmte eines der Kinder beim Abschied.