Gold fasziniert seit Jahrtausenden: Es glänzt, es rostet nicht und steht sinnbildlich für Reichtum, Macht und Beständigkeit. Doch woher kommt dieses Metall eigentlich? Wie wurde es früher gewonnen? Und wie hat sich seine Bedeutung im Laufe der Geschichte gewandelt?
Diesen Fragen gingen zwei 5. Klassen des Ortenburg-Gymnasiums im Rahmen ihres Wandertags im Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum Oberviechtach nach.
Die Schülerinnen und Schüler begaben sich zunächst auf die Spuren des historischen Goldbergbaus in der Region – von den frühesten urkundlich belegten Erwähnungen bis zu den Erkundungen durch die Deutsche Rohstoff AG im Jahr 2008. Erarbeitet wurde zudem, wie sich der Stellenwert von Gold im Laufe der Menschheitsgeschichte verändert hat: Vom rituellen Kultobjekt über das Zahlungsmittel bis hin zur Wertanlage und gefragten Hightech-Ressource. Dabei ging es auch um Umweltaspekte, Rohstoffpolitik und die Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit endlichen Ressourcen.
Höhepunkt des Museumsbesuchs war eine moderierte Diskussionsrunde mit Rollenspiel unter dem Titel „Wie viel Gold verträgt die Welt?”. Ein Schüler und eine Schülerin schlüpften in die Rollen eines fiktiven Goldminenbetreibers („Herr Schürf”) und einer Umweltaktivistin („Frau Grünwald”) und diskutierten mit der gesamten Klasse über Nutzen und Folgen des modernen Goldabbaus.
Abgerundet wurde der Wandertag mit einem Ausflug in die Langau. Unter fachkundiger Anleitung von Karl-Heinz Pieper konnten die Jugendlichen erleben, wie faszinierend und aufwändig die Suche nach dem begehrten Metall sein kann.