Stephan Rödl, Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, war zum ersten Mal Hauptzelebrant beim Gottesdienst der KAB-Orts-Gruppe auf dem Frohnberg. Sechs Fahnen geleiteten ihn und Hahnbachs Pfarrer Michael Birner sowie Diakon Dieter Gerstacker zum Freialtar. Neben den Hahnbacher Mitgliedern dieses Sozialverbandes waren auch KAB Vertreter mit ihren Bannern von Sankt-Marien Sulzbach, Herz-Jesu Rosenberg, Sankt-Georg und Dreifaltigkeit Amberg und aus Haselmühl-Kümmersbruck gekommen.
Marianne Lindner, Vorsitzende der Hahnbacher KAB, begrüßte und gedachte eingangs der verstorbenen Mitglieder, denen auch diesmal der alljährliche Frohnberg-Gottesdienst gewidmet war.
In seiner Predigt mit dem Thema „Denn für Gott ist nichts unmöglich!“ verwies Pfarrer Rödl auf die ungezählten Votivtafeln und – gaben in so vielen Wallfahrtsorten, wie auch in der Frohnbergkirche. Er bekomme beim Betrachten immer Gänsehaut, betonte er glaubhaft, denn die dort gezeigte Dankbarkeit berühre auch ihn zutiefst. Wunderbar sei auch, dass Menschen begriffen haben, dass Heilungen und Wunderbares eine nicht-machbare Gnade, ein Geschenk Gottes sei. Großes Vertrauen in - und Demut vor Gott beflügle dabei oft körperliche und geistige Stärke und lasse sogar scheinbar Nicht-Aushaltbares besiegen.
Dann könne, so erzählte er aus persönlicher Erfahrung, sich Schwäche mit Gottes Hilfe „wunderbar“ in angenommene und schaffbare Aufgaben wandeln. Er habe dies persönlich bei einer Familie mit schwerstbehinderten Kindern erlebt, erzählte er, die diese lebenslang pflegebedürftigen Kinder „wie Jesus angenommen“ habe und ihr Leben bestens gemeistert hat. Auch dies sei für ihn ein „Wunder“, das dank eines tiefen Glaubens und „an der Hand Mariens“ möglich wurde. Eindringlich riet er wieder und immer wieder „im Kleinen Gott zu sehen“, sei es an Kindern, den Mitmenschen oder den Wundern der Natur.
Schon seit über 40 Jahren unterstützt die KAB der Diözese Regensburg soziale Projekte der KAB-Schwestern und Brüder in Uganda, erklärte Rödl. Auch er habe bereits mehrmals die Aktivitäten, die stets als „Hilfe zur Selbsthilfe“ angelegt seien und vorab betriebswirtschaftlich geprüft wurden, besucht. Auch sei er jedes Mal tief beeindruckt von der dortigen Glaubensfreude und dem Einsatz der Gläubigen zurückgekommen. Dort dauerten Gottesdienste drei Stunden lang mit Beten, Singen und Tanzen, so der Diözesanpräses. Dabei seien diese dort zudem für Viele, die oft in großer Armut leben, „wahre Überlebenshilfe“.
Marianne Lindner überreichte ihm einen Scheck der Hahnbacher über 500 Euro für die Ugandaprojekte und dazu drei Sonnenblumen als Dank für sein Kommen. Von Pfarrer Birner bekam er den Jubiläumspfarrbrief und die Gedenkkerze zur 300-Jahrfeier der Einweihung der Frohnbergkirche, wofür sich Pfarrer Rödl herzlich bedankte.