Außergewöhnliche Bauwerke des renommierten Büros Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth, waren das Ziel einer mehrtägigen Exkursion des Schwandorfer Architekturzirkels in die nördliche Oberpfalz. Die Besuchergruppe unter der Leitung von Erhard Sailer wurde dabei von hochkarätigen Referenten geführt.
Direktor Manfred Strigl zeigte den Schwandorfern am ersten Tag der Exkursion das Haus Johannisthal, ein Begegnungs- und Exerzitienhaus der katholischen Diözese Regensburg. 2007 beauftragte das Bistum Brückner & Brückner Architekten, das Gebäudeensemble im Waldnaabtal bei Windischeschenbach (Landkreis Neustadt/WN) umzugestalten. Wie die Wohn- und Seminargebäude ist auch die dortige Kapelle von einer klaren Gestaltung geprägt. Nichts soll ablenken, alles dient der Kontemplation und der Besinnung.
Nächste Station war die Burg Falkenberg im gleichnamigen Ort im Landkreis Tirschenreuth. Der frühere Bürgermeister des Orts, Herbert Bauer, nahm sich die Zeit, die Besucher durch die große Anlage zu führen. Bauer gehört zu den Vätern des Vorhabens, 2009 die Burg für den Ort zu erwerben und neu zu erschließen. Der Marktrat erteilte dem Büro Brückner & Brückner den Auftrag für Planung und Bauleitung der Sanierung, sowie des Neubaus eines Tagungszentrums am Fuß der Burg. Mit der Einweihung im November 2015 schloss die zweieinhalbjährige Bauzeit ab. Die Burg bietet ein Hotel mit acht Zimmern und ein Museum, das an den früheren Besitzer und Nazi-Gegner Friedrich-Werner Graf von der Schulenberg erinnert.
Einblick in die Bauphilosophie des 60-köpfigen Teams von Brückner & Brückner Architekten gab Torsten Will. Er begleitete die Gruppe auch am zweiten Tag nach Tirschenreuth, wo Bürgermeister Franz Stahl mit den Schwandorfern durch markante Brückner & Brückner-Gebäude seiner Stadt ging – unter anderem das neue Rathaus am Marktplatz, die sanierte Fronfeste oder die zu einer Kletterhalle umgebaute alte Brauerei. Eine Wanderung durch die Waldnaabaue führte schließlich zu den überregional bekannten Brückner & Brückner-Bauwerken „Himmelsleiter“, Heusterzbrücke und Wegkapelle.