Die Werkvolkkapelle (WVK) lud im Rahmen des „Schuh-Lehrplans” der Früherziehung zur Instrumentenvorstellung bzw. zum Instrumentenkarussell in den Probenraum der Werkvolkkapelle Schlicht (WVK) ein. Auch dieses Jahr waren alle Blas- und Schlaginstrumente Thema. Es waren auch interessierte Musikfreunde mit eingeladen. Der Lehrplan sieht eine Vorstellung der Instrumente in der Theorie vor - diese wollte Sabine Kredler etwas aktiver und interessanter für die Kinder gestalten. Deshalb wurden auch Ausbilder und Schüler der Werkvolkkapelle mit eingeladen. Nach der jeweiligen theoretischen Vorstellung der Instrumente wurde jedes Instrument auch „praktisch” von den Nachwuchsmusikern und Aktiven bzw. Ausbildern vorgestellt.
Los ging´s mit der Blockflöte - für die Früherziehungskinder das interessanteste Instrument, weil es im Normalfall das erste Instrument ist, welches an die Früherziehungsausbildung anschließt. Warum die Blockflöte ihren Namen hat und wo sich der „Block” in der Flöte überhaupt befindet erklärte Kredler und auch noch das „Alternativ-Instrument” Melodika. Danach wurden die Details der Blechblasinstrumente von Trompete, Flügelhorn, Horn, Tenorhorn/Bariton, Posaune und Tuba erklärt. Warum heißt das Flügelhorn so - es hat doch keine Flügel? Und was ist überhaupt der Unterschied zur Trompete? Und dann gibt es auch noch Konzert- und Jazz-Trompeten. Gar nicht so einfach, aber die Erklärung folgte sogleich. Weiter ging´s mit der Posaune. Für die Anwesenden war das sehr interessant, was die Posaune alleine durch bewegen des „Zuges” für Töne von sich gibt. Danach durften die Kinder den Tönen der Tuba lauschen, und die Kinder stellten fest, dass sich das aber sehr tief anhören würde. Im Vergleich zu einem Trompetenmundstück - sei das Tuba-Mundstück wie auch das Instrument selbst riesen groß. Kaum zu glauben, aber auch Tuba kann natürlich von einem Kind erlernt werden, hierfür gibt's natürlich spezielle Hilfsmittel. Geier erklärt, dass eine Tuba aus über 5 Metern Rohr besteht. Dass die Instrumente je größer immer tiefer im Klang wurden, hatten die Kinder auch gleich raus. So sei die Tuba natürlich das tiefste Instrument im Orchester. Im Anschluss wurden die Details der Holzblasinstrumente - Querflöte, Klarinette und Saxophons - erklärt. Warum die Querflöte und das Saxophon zu den Holzblasinstrumenten zählt, war vielen nicht klar - weil ja beides aus Metall ist. Aber die Erklärung ließ nicht lange auf sich warten - und so war dann doch alles ganz klar. „Logisch alles sind Holzblasinstrumente” war von den Kindern zu hören. Auch das Schlagzeug wurde mit allen Facetten und vielen kleinen Percussion-Instrumenten vorgestellt. Zum praktischen Vortrag hatten die Schüler bzw. Musiker extra Stücke vorbereitet. Zum Teil ließen es sich die Musiker nicht nehmen, ihr Instrument selbst zu erklären. Einige der anwesenden Musiker spielen zwar erst seit knapp einem halben Jahr (12/2024) ein Instrument, jedoch waren alle Vorträge tadellos. Man sah allen Kindern die Freude an ihrem Instrument förmlich an und keiner hatte es bisher bereut, genau sein Instrument ausgewählt zu haben. Die Ausbilder waren mit ihren Schülern sehr zufrieden.
Zum Abschluss folgte der praktische Teil für Anwesenden, sie durften unter Anleitung der Ausbilder und Musiker die Instrumente selbst ausprobieren. Anfangs sehr zögerlich trauten sie sich dann doch - den Instrumenten einige Töne zu entlocken. Bei einigen zeigten sich bereits die ersten Talente und sie spielten auf Anhieb schön klingende Töne. Toll war auch zu sehen, dass nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene Interesse zeigten, ein Instrument zu erlernen. Hier gäbe es nach oben keine Altersgrenze bei der Ausbildung der WVK. Die Möglichkeit, sich über die Ausbildung, die Instrumente und organisatorisches wie Leihinstrumente usw. bei den Ausbildern und Vorständen zu erkundigen, war natürlich auch gleich gegeben. Eine weitere Instrumentenschnupperstunde findet am 9.7. in der Schule Edelsfeld am 16.7. in der Schule Vilseck statt. Hier können alle Instrumente nochmals unter Anleitung getestet werden.
Die Ausbildung der neuen Musiker, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene beginnt im September. Informationen (www.wvk-schlicht.de)und Vereinbarung von Schnupperstunden gibt´s bei Sabine Kredler 0175/4415322 oder 09662/413506 oder wvk.schlicht@gmail.com.