Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Känguru-Wettbewerb mit Stefan Hüttl und Jochen Schienle<br> (Bild: Ralph Huber)

HCA zeichnet Sieger in Mathematik-Wettbewerb aus

Sulzbach-Rosenberg. Der Känguru-Wettbewerb ist mit mehreren Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer der größten wenn nicht der größte Mathematikwettbewerb der Welt. Im Jahr 2025 machten allein in Deutschland über 880.000 Schülerinnen und Schüler mit, darunter auch fast 300 vom HCA-Gymnasium. Sie knobelten an einem Vormittag im April freudig und ehrgeizig an den knackig schweren Wettbewerbsaufgaben. Das brachte so manchen Kopf zum rauchen, machte aber auch jede Menge Spaß. Jeder, der sich an diese Herausforderung herantraute, erhielt ein kleines Knobelspiel und eine Urkunde. Elf der eifrigen Teilnehmer am HCA waren aber sogar so erfolgreich, dass sie einen der begehrten Preise erhielten. Besonders erfreulich sind die von Simon Papp (8b) und Lukas Graf (5b) erzielten Ergebnisse: 138,75 von 150 bzw. 111,25 von 120 möglichen Punkten - jeweils ein klarer und herausragender erster Preis. Bei der Siegerehrung gratulierten der stellvertretende Schulleiter Stefan Hüttl und die Wettbewerbsorganisatoren Ralph Huber und Jochen Schienle sehr herzlich und überreichten den Gewinnern ihre Sachpreise: verschiedene Bücher, Kartenspiele und Brettspiele. Neben einem weiteren ersten Preis gewann das Känguru-T-Shirt für den „größten Känguru-Sprung” am HCA die Teilnehmerin Eva Schlak (5c): sie hatte 21 aufeinanderfolgende Aufgaben richtig gelöst. Weil das Rätseln an kniffligen Problemstellungen einerseits das mathematische Verständnis fördert und andererseits einen riesigen Spaß macht, wird das HCA natürlich auch im nächsten Schuljahr beim Känguruwettbewerb dabei sein.
Prof. Matthias Franke, Leiter von Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg und Ulrich Zänker, Schulleiter des HCA Gymnasiums beschließen im Technikum von Fraunhofer die Kooperation zu den Themen Klimawandel, Energiewende und Kreislaufwirtschaft. Im Bild v.l.: Rüdiger Schraml, Marina-Silva Guist (beide HCA-Gymnasium), Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke (Fraunhofer UMSICHT), Ulrich Zänker, Doris Schmidt-Hartmann (HCA-Gymnasium) sowie Frederik Betsch und Christine Wolf (beide Fraunhofer UMSICHT). (Bild: Frederik Betsch)

Fraunhofer UMSICHT kooperiert mit dem HCA-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg

Um das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Forschung bereits in jungen Jahren zu wecken und ihnen Orientierung für die Berufs- bzw. Studienwahl zu geben, haben das Fraunhofer-Institut UMSICHT und das Herzog-Christian-August-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Mit Vorträgen zu den Forschungsthemen, Besichtigungen der Technika und Labore des Instituts, Berufsfindungsevents und Seminararbeiten wird die schon bestehende Zusammenarbeit weiter vertieft. Ein gemeinsames Ziel der Kooperationspartner ist die Förderung der Berufsorientierung unter den Schülerinnen und Schülern – besonders was die Berufsfelder in Wissenschaft und Forschung betreffen. Das HCA-Gymnasium ist eine MINT-freundliche Schule und bietet eine Schulbildung in naturwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen. Diese ist die Basis für ein entsprechendes Studium oder eine Ausbildung, und legt damit die Grundlage für eine Arbeit an einer Forschungseinrichtung oder in der Entwicklungsabteilung eines Unternehmens. Im Jahr 2023 startete das Gymnasium außerdem die Zertifizierung als „Klimaschule”. Durch die Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits-, und Energietechnik kann das Gymnasium sein Spektrum an Lernformaten, Lernorten und Informationsangeboten zu diesem Thema erweitern. Ulrich Zänker, Schulleiter des HCA-Gymnasiums: „Wir schaffen damit eine wertvolle Brücke zwischen Schule und Forschung, die unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur Einblicke in die Welt der Wissenschaft gibt, sondern sie auch für zukünftige Berufswege begeistert. Das Interesse an den Themen Klimawandel, Energiewende und Kreislaufwirtschaft ist sehr groß.” Die Kooperation ist vielfältig: Wissenschaftler halten Vorträge zu den Forschungsthemen in den W-Seminaren am Gymnasium, in Praktika zur Berufsorientierung lernen die Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsberufe des Instituts kennen (Verwaltung, Techniker oder IT). Es wird Besuche des Instituts für einzelne Klassen oder im Rahmen des Girls Day geben. Und es gab bereits Ideen für eine Zusammenarbeit in Förderprojekten im Bereich Wissenschaftskommunikation und Klimaschutz. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Leiter des Fraunhofer UMSICHT Institutsteils in Sulzbach-Rosenberg: „Ich bin überzeugt, dass wir durch Forschung und neue Technologien einen Beitrag zu Klimaschutz, Rohstoffsicherheit und sicherer Energieversorgung leisten können – für eine lebenswerte Zukunft. Umso mehr freut es mich, wenn wir den Schülerinnen und Schülern diese positiven Impulse mitgeben und ihnen zeigen können, wie praxisnah und wirkungsvoll Forschung bei uns sein kann.” Fraunhofer UMSICHT ist eines von 76 Forschungsinstituten innerhalb der Fraunhofer Gesellschaft. Diese ist mit mehr als 32.000 Mitarbeitern eine der größten Einrichtungen für anwendungsorientierte Forschung weltweit. Am Institutsteil in Sulzbach-Rosenberg widmen sich ca. 120 Mitarbeiter der Entwicklung von Technologien und Prozessen, die den Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft ermöglichen. Die Kooperationsvereinbarung wurde am 1. April unterzeichnet – im Rahmen einer Lehrerfortbildung, die als Gastveranstaltung bei Fraunhofer UMSICHT stattfand und ebenfalls mit einer Besichtigung des Instituts verbunden war. Alle Beteiligten sehen positiv auf die gesteckten Pläne und hoffen noch mehr MINT-begeisterte Schülerinnen und Schüler für die Tätigkeiten in der angewandten Forschung zu erreichen.
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