Der Oberpfalzverein Neustadt besuchte am 21. Juni mit 30 Teilnehmern die Burg Trausnitz in Landshut. In einer Führung erkundeten sie den mittelalterlichen Bau mit seinem prächtigen Innenhof. Unter Ludwig dem Kelheimer, dem Gründer der Burg und der Stadt Landshut im Jahr 1204, war die Wittelsbacher Stammburg zur heutigen Kernburg herangewachsen. Sie war im Laufe der Jahrhunderte Residenz und Regierungssitz, Kulturzentrum, Kaserne, Gefängnis und Lazarett. Der Rundgang führte die Besucher durch mittelalterliche Säle, die Gewölbehalle und die Burgkapelle mit ihrem bedeutenden Skulpturenschmuck und den Flügelaltären der reichen Herzöge. Bis zu 33qm große Wirkteppiche, hergestellt aus Seide, Gold und Silber, sowie zimmerhohe Kachelöfen aus Keramik und Gusseisen repräsentierten die Epoche der Renaissance auf eindrucksvolle Weise. Die berühmte Narrentreppe mit monumental gemalten Szenen aus dem Possenspiel um Liebe und Eifersucht konnte ebenso bestaunt werden. In der Kunst- und Wunderkammer fand man eine große Sammlung von Kunstvollem, Exotischem und Merkwürdigem. Krönender Abschluss der Burgführung war der Blick vom Söller auf die Stadt Landshut. Im schattigen Biergarten der Tafernwirtschaft Schönbrunn bei einer schmackhaften Brotzeit fand die Fahrt des Oberpfalzvereins einen angenehmen und gemütlichen Ausklang.