Große Freude an der Mittelschule Altenstadt: Das Projekt „Jung & Alt – Zusammenhalt“ wurde mit dem Demografiepreis Bayern 2024 ausgezeichnet. Diese besondere Ehrung wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat an Initiativen verliehen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und zukunftsfähige Antworten auf den demografischen Wandel geben.
Das Herzstück des prämierten Projekts ist der regelmäßige Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern und den Bewohnerinnen und Bewohnern des ortsansässigen Seniorenheims Löffler. Alle zwei Wochen treffen sich Jung und Alt, um voneinander zu lernen: Die Senioren geben wertvolle Einblicke in traditionelle Kulturtechniken, während die Jugendlichen ihr Wissen über digitale Medien weitergeben. Ein besonderes Highlight ist das jährliche Mehr-Generationen-Fest, das den generationsübergreifenden Dialog auch in der Öffentlichkeit sichtbar macht.
„Diese Begegnungen verändern“, erklärt Projektinitiator Sebastian Bäumler. „Unsere Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern entdecken auch, wie viel Lebensweisheit und Wärme ihnen die älteren Menschen entgegenbringen. Gleichzeitig schenken sie den Seniorinnen und Senioren Zeit, Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, am Leben der jungen Generation teilzuhaben.“
Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Nachhaltigkeit und Wirkung des Projekts: Es hat nicht nur dauerhafte Verbindungen zwischen Generationen geschaffen, sondern bereits andere Schulen in der Region zur Nachahmung angeregt. Das Preisgeld, dessen Höhe beim Festakt am 23. Mai 2025 im Nürnberger Staatsministerium bekannt gegeben wird, soll direkt in die Weiterentwicklung des Projekts unter Federführung des stellvertretenden Schulleiters Sebastian Mühlhofer fließen.
Mit der Auszeichnung wird die Mittelschule Altenstadt außerdem Teil der Best-Practice-Datenbank des bayerischen Heimatministeriums. Damit erhält das Projekt nicht nur eine größere Sichtbarkeit, sondern kann auch andere Kommunen und Bildungseinrichtungen inspirieren.
„Der Preis ist eine Anerkennung für alle Beteiligten – unsere Schülerinnen und Schüler, die engagierten Lehrkräfte, die Mitarbeitenden des Seniorenheims und nicht zuletzt die Seniorinnen und Senioren selbst“, betont Schulleiterin Gabriela Reitinger-Maier. „Er zeigt, wie stark unsere Schulgemeinschaft ist, wenn wir aufeinander zugehen und uns füreinander interessieren.“