Bei der Musiksommernacht 2025 in Viehberg in der großen Niebler Halle, zeigte die organisierende Ammerthaler Blaskapelle wie vielfältig Musik sein kann. Moderator Moritz Koberstein begrüßte Bürgermeister Anton Peter und die Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl. Mit der Vogelhorn-Bergmusik, der großen Blaskapelle Ammerthal mit 25 Musikern und die Sulzbacher Band Duk3S, von Bayerisch bis zur modernen Musik, versprach Koberstein, ist für jedermann was dabei.
Graue Wolken und immer wieder Regenschauer und Kirchweih im Nachbardorf Götzendorf, hielten rund 300 Besucher nicht ab zu kommen. Sie bereuten es nicht.
Der Auftritt der Vogelhorn-Bergmusik begeisterte und erstaunte. Die speziellen Instrumente, sozusagen Alphörner in Kurzform, von Robert Vogel entwickelt, zeigte wie schön und klangvoll heimatliche Musik sein kann. Mit der Entwicklung dieser Hörner pflegen die fünf Bläser eine lange Tradition des Hirtenhornblasens in Franken fort. Viele Besucher kannten diese außergewöhnlichen Musikinstrumente nicht. Mechthild Moll, die über Jahrzehnte Flötenmusik in Ammerthal unterrichtet hat, lobte die Musikalität der Bläser und die sanften Töne der Vogelhörner. Besonders das letzte Lied „Abendruhe” kam bei dem aufmerksamen Publikum gut an.
Schwungvoll übernahm die Blaskapelle mit „Hallo kleine Maus”, eine Polka von Saso Avsenik und dem Poprock Africa von Toto den zweiten Teil des Abends. Blaskapelle kann auch modern. Dirigent Philipp Senft und die vielen jungen Musikerinnen und Musiker überzeugten mit „Beyond the Sea” von Robbie Williams, dem Pop Medley „Party Dance Mix” von Paul Murtha und „The Lion King” von Elton John aus König der Löwen.
Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl lobte das Engagement der Ammerthaler Blaskapelle. Ihr habt heute etwas Tolles auf die Beine gestellt. Die beiden Vorsitzenden Jessica Zimmer und Daniel Haller bedankten sich bei der Bundestagsabgeordneten. Sie haben maßgeblich geholfen, so die beiden Organisatoren, uns durch die Förderung aus Bundesmitteln diese großartige Musiknacht zu organisieren.
Den letzten Teil des Abends bestritt die Sulzbacher Band „Duk3S”. Drei Vollblutmusiker mit Dirigent Philipp Senft am Schlagzeug. Der Irish-/Folkrocksound begeisterte das Publikum und im Nu war vor der Bühne kein Platz mehr und die Hallenbesucher tanzten, klatschten und feierten den ersten Auftritt dieser Ausnahmeband in Ammerthal. Bestes Handwerk an den Instrumenten von Mundharmonika, Westerngitarre bis zur Mandoline, dazu dreistimmiger Gesang. Senft spielte teilweise Schlagzeug und Bassgitarre gleichzeitig.
Im Namen der Organisatoren bedankte sich Moderator Koberstein bei Daniel Niebler für die Bereitstellung der Halle und bei der Dorfgemeinschaft Viehberg für die tatkräftige Unterstützung. Um Mitternacht war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Eine Polonaise zog durch die Halle.
Der Abend war beste Werbung für Blasmusik die sich in einem modernen Gewandt zeigte, abwechslungsreich Jung und Alt gleichwohl begeisterte und nach Wiederholung fordert.