von links : Martin Müller, Ernst Gickelhorn und Dominik Wild. (Bild: Martin Müller)

Ehrung und Geburtstag

Seit über 60 Jahren ist Ernst Gicklhorn Mitglied beim Imkerverein Rothenstadt/Luhe. Aus diesem Anlass und zu seinem 85. Geburtstag, der schon einige Zeit zurückliegt, den er aber wegen Krankheit nicht feiern konnte, besuchten ihn seine Imkerkollegen. Vorsitzender Dominik Wild und Schatzmeister Martin Müller überbrachten ihm die Urkunde in der er zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Leider musste er sich krankheitsbedingt im letzten Jahr von seinen Bienen trennen. 1964 heiratete er seine Frau Rosmarie und brachte damals sein erstes Bienenvolk, das er von einem Arbeitskollegen geschenkt bekam, mit in die Ehe. Sie konnten also im letzten Jahr auch ihr 60-jähriges Ehejubiläum begehen. Gicklhorn betrieb seine Imkerei sehr intensiv und hatte meist 20 bis 30 Völker an drei Standorten in Enzenrieth, Pischeldorf und Sperlhammer. 1986 baute er ein großes Bienenhaus für 20 Völker. Seine Frau war ihm vor allem in der Erntezeit eine große Hilfe. Gicklhorn wurde im Egerland als jüngster von drei Söhnen geboren. Mit dem letzten Flüchtlingszug fuhr die Familie in die damalige Ost-Zone und sein Vater fand Arbeit in den Leunawerken. Bald verstarb sein Vater als er 14 Jahre alt war. Die Schwester seines Vaters, Klosterschwester Gertrudis Gickelhorn, war in Luhe als Lehrerin tätig und holte die restliche Familie nach Luhe, wo sie bei der Familie Stein am Marktplatz unterkamen. Kurz darauf starb auch seine Mutter. Zwischenzeitlich waren seine beiden älteren Brüder aus dem Krieg heimgekommen und dienten auf Vermittlung ihrer Tante Schwester Gertrudis als Knecht beim Brunner und Hagler. Ernst lernte und arbeitete als Maurer bei der Firma Noel in Luhe. Die letzten 25 Jahre seines Arbeitslebens verbrachte er auf der Pirkmühle. Seiner Tante Klosterschwester Gertrudis hat er sehr viel zu verdanken. Noch heute hängen drei von ihr gemalte Bilder in seinem Wohnzimmer. „Als ich ihr meine Braut vorstellte, war die erste Frage: „Ist sie katholisch?“ Von ihren beiden Kindern wohnt Sohn Norbert mit im Eigenheim in Rothenstadt.
Vorstandschaft, Ehrengäste und geehrte Mitglieder mit 1. Vorstand Hermann Bolz vorne links  (Bild: Ursula Fischer)

OWV Rothenstadt bestätigt bewährtes Team

Der OWV Zweigverein Rothenstadt wählte bei seiner Jahreshauptversammlung die Vorstandschaft, die Ausschussmitglieder sowie die Kassenprüfer neu. 1. Vorsitzender Hermann Bolz begrüßte im Saal des Kath. Pfarrheims in Rothenstadt 53 Vereinsmitglieder sowie Gäste zur Sitzung. Er führte in seinem Rechenschaftsbericht die durchgeführten Aktionen des letzten Vereinsjahrs auf und bat danach die einzelnen Fachwarte, über die einzelnen Aktivitäten zu berichten. Die Kassenwartin Inge Schnupfhagen berichtete über die Ein- und Ausgaben sowie den positiven Abschluss im Vereinsjahr. Manfred Lehner trug den Bericht der Kassenprüfung vor und bescheinigte der Kassenwartin ein ordentlich geführtes Kassenbuch. Er empfahl den Anwesenden, der Kassenwartin sowie der Vorstandschaft Entlastung zu gewähren, was einstimmig erfolgte. Markus Bäumler als Vorstand des Wahlausschusses sowie Matthias Loew und Alois Lukas als Wahlhelfer führten die Neuwahlen durch. Als 1. Vorstand wurde in geheimer Wahl Hermann Bolz einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden per Akklamation der stellvertretende Vorsitzende Joachim König, die Kassenwartin Inge Schnupfhagn sowie Thomas Betz als Schriftführer und Cornelia Strobel als dessen Stellvertreterin einstimmig wiedergewählt. In den Ausschuss wurden ebenfalls einstimmig Ilonka Flenz, Edmund Flenz, Beate Lehner, Katharina Matzke, Markus Pfannenstiel, Bernhard Reger, Anna Rodestock, Martina Siller, Birgit Steinhilber und Daniel Utz gewählt. Manfred Lehner und Eleonore Reger wurden als Kassenprüfer gewählt. Bei den Ehrungen langjähriger Mitglieder wurden für 15-jährige Mitgliedschaft Maria Helgert, Julia Uschold und Dr. Matthias Loew, für 25-jährige Mitgliedschaft Helga Kohl und für 50-jährige Mitgliedschaft Otto Strobel ausgezeichnet. Hermann Bolz dankte den Mitgliedern im Ausschuss, insbesondere der aus persönlichen Gründen ausscheidenden Leiterin der Familiengruppe, Melanie Lingl, für ihr Engagement und Werner Kippes für die jahrelange Tätigkeit als Kassenprüfer.
Wandergruppe „Wurzelstolperer“ OWV Rothenstadt besteht 30 Jahre (Bild: Edi Flenz)

Wandergruppe „Wurzelstolperer“ OWV Rothenstadt Besteht 30 Jahre

„Kaum zu glauben, unsere Wandergruppe wird jetzt 30 Jahre” so begann Hans Hirschmann seinen Jahresrückblick. Er erinnerte an den Gründer Georg Kick, der sich nach 20 Jahren Leitung 2015 zur Ruhe setzte. „Es war eine schöne Wanderzeit mit ihm.” Damit es weiterging brauchte es einen Nachfolger. Die Suche war nicht einfach aber schließlich erklärte sich Hans Hirschmann bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Seit 10 Jahren organisiert er mit anderen aus der Gruppe die wöchentlichen Wanderungen. Es sind ca.30 Wanderer, im Alter von 69 bis 88 Jahren, die diese schöne Zeit miteinander durch die Jahreszeiten in der freien Natur genießen wollen. 52 Wanderungen pro Jahr kommen so zusammen. „Da sieht man, was Bewegung noch hergibt” so Hans Hirschmann. Jede Woche wird in 2 Gruppen gewandert. Die nicht mehr so flott sind laufen ca. 4-5 km, die anderen ca.8-10 km, die Jahreskilometer liegen bei 450km. Im Durchschnitt sind 19 Wanderer pro Woche dabei. Die Geselligkeit kommt ebenfalls zum Zug, denn es gibt hinterher immer noch eine gemütliche Einkehr meist in einem Zoigl oder einer Dorfgaststätte. Hinzu kommen Tagesausflüge mit dem Bus oder der Bahn, wo auch die Partnerinnen mit gehen. „Für Leute, die sich gerne bewegen, hat sich die Gemeinschaft bewährt und es besteht die Hoffnung, dass es noch viele Jahre so weitergeht.” Mit diesen Worten beschließt Hans Hirschmann seinen Jahresrückblick.


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Übersichtsbild Rothenstadt Hans Sauer Schule. (Bild: Paul Forster)

Jugendfeuerwehren der Stadt Weiden üben in Rothenstadt

Knapp 80 Jugendfeuerwehrler üben den Ernstfall an der Hans Sauer Schule Zur Abendstunde hörte man in Rothenstadt die Martinshörner der Lösch- und Transportfahrzeuge vieler Feuerwehrautos. Grund dieses Aufschrillens war eine geplante Einsatzübung der Jugendfeuerwehren (Mallersricht, Muglhof, Neunkirchen, Rothenstadt und Weiden) der Stadt Weiden an der Rothenstädter Grundschule. Das Einsatzszenario „Die Schule steht in Flammen und viele Personen werden vermisst.“ Nach Alarmierung machten sich die Feuerwehren auf den Weg und mussten viele Aufgaben meistern. Zunächst traf die Heimatfeuerwehr ein und musste feststellen, dass nicht nur die Turnhalle, sondern größere Teile des Schulhauses in Flammen standen. Schnell wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. Rothenstadt begann schnell mit der Innenbrandbekämpfung und konnte dort auch einige Personen finden, welche auch schnell ins freie gebracht wurden. Die eingenebelten Umkleiden der Turnhalle erschwerten die Sicht der ersten Rettungstrupps. Nach Eintreffen von Mallersricht und Neunkirchen, musste sie schnell Wasser aus dem Bach ansaugen um einen Löschangriff beim Haupteingang durchführen. Es gestaltete sich Neben der Vornahme der Außenangriffe der Neunkirchener und Weidner Wehren musste auch Wasser an die Einsatzstelle gebracht werden. Eine weitere Ansaugstelle betreute die Feuerwehr Muglhof, welche das Wasser an die Weidener Wehr fördert. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Weiden unterstützte die Löschmaßnahmen. Nach kurzer Zeit konnten alle acht verletzten Personen gerettet werden und an einer eingerichteten Erste Hilfe Sammelstelle versorgt werden. Die Einsatzleitung übernahm der 1. Kommandant der Rothenstädter Wehr Michael Hösl. Dieser wurde bei der Größe des Objektes von Dirk Frötschner (2. Kommandant Rothenstadt) und Jakob Grajer (Stadtjugendwart) unterstützt. Der Rothenstädter Wehrführer bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei der Schulleitung, Dr. Matthias Holl, für die Nutzung der Grundschule als Übungsobjekt. Der Schulleiter bedankte sich für die kleine Aufmerksamkeit und war begeistert über die sehr gute Arbeit der Jugendlichen. Auch die große Anzahl an Fahrzeugen beeindruckte ihn sehr. Michael Wirth (Feuerwehr Weiden) lobte die sehr gute Jugendarbeit in der Stadt und in den Ortsteilen. Das Zusammenspiel aller Feuerwehren funktioniere sehr gut. Die Zukunft der Feuerwehren steht gerade vor uns. Mit so einer großen Anzahl von Nachwuchs kann man beruhigt in die kommenden Jahre blicken. Nach den Aufräumarbeiten tauschte man sich in Rothenstädter Gerätehaus untereinander aus und stärkte sich mit einem Essen bis es wieder in die einzelnen Gerätehäuser zurückging. Fotos aus der Luft wurden von der Weidner Drohnengruppe gemacht.
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