Der Inhalt konnte leider nicht gefunden werden

Einen schönen und kurzweiligen Nachmittag verbrachten knapp 20 Bewohnerinnen und Bewohner des Haus Mühlbühl beim Picknick im Mühlbachpark. (Bild: Thomas Schrems)

Ausflug in den Mühlbachpark – Haus Mühlbühl veranstaltet Sommerpicknick

Manchmal braucht es gar nicht viel, um große Freude zu schenken – nur ein paar Sonnenstrahlen, ein schattiges Plätzchen im Grünen und gute Gesellschaft. Am Donnerstag, den 7. August, nutzten die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Mühlbühl die Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen, und unternahmen einen kleinen, aber besonderen Ausflug in den nahegelegenen Mühlbachpark. Das Glück spielte mit: Nach den zuletzt eher trüben Tagen zeigte sich der Himmel von seiner besten Seite. Den gesamten Nachmittag über strahlte die Sonne und verwandelte den Park in eine sommerliche Wohlfühloase. Unterstützt wurde die Unternehmung von mehreren engagierten Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit dem Betreuungsteam des Hauses für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Für das leibliche Wohl sorgte die hauseigene Küche unter Leitung von Jennifer König. Gemeinsam mit ihrem Team hatte sie liebevoll eine Auswahl an erfrischenden Getränken und leckeren Köstlichkeiten vorbereitet – perfekt für ein entspanntes Picknick im Grünen. Zwischen herzhaftem Lachen und angeregten Unterhaltungen wurden Erinnerungen wach. Viele nutzten den Nachmittag, um Geschichten aus früheren Zeiten auszutauschen, Privates zu erzählen oder einfach nur den Moment zu genießen. Das Beisammensein unter freiem Himmel brachte eine besondere Leichtigkeit mit sich, die man den Gesichtern sofort ansah. Ein kleines Highlight war der Besuch von Frau Rischer-Bäumler, der ehemaligen Einrichtungsleitung des Hauses Mühlbühl. Zehn Jahre hatte sie das Haus mit Herz und Engagement geführt, bevor sie in die Bereichsleitung der Pflege wechselte. Ihr Wiedersehen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden war herzlich und voller Freude. So ging ein Nachmittag zu Ende, der nicht nur durch Sonnenschein, sondern vor allem durch Gemeinschaft, Gespräche und Erinnerungen geprägt war – ein kleines Sommerglück, das allen Beteiligten noch hoffentlich lange im Gedächtnis bleiben wird.
Der Dreigesang begleitete musikalisch die Kirchenführung. (Bild: Karl Ziegler)

Das Haus Gottes birgt viele Schätze

Im Rahmen des Heimatfestes bietet die Pfarrei, vertreten durch Pfarrgemeinderätin Inge Kleber und den Dreigesang eine kostenlose Führung durch die Geschichte der Pfarrkirche. Das Gotteshaus mit dem markanten Zwiebelturm inmitten der Marktgemeinde ist sozusagen das Eslarner Wahrzeichen und die barocke Saalkirche beherbergt im Inneren künstlerische Werke mit Geschichte. Die katholische Pfarrei beteiligte sich mit einer musikalischen Kirchenführung in der der Schutzherrin der Gottesmutter Maria geweihten Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” am Heimatfestprogramm. Bereits von weitem ragt dominant im Zentrum des Eslarner Ortskerns als Alleinstellungsmerkmal der dreifache Zwiebelturm sozusagen als heimisches Wahrzeichen aus dem Tal. Durch die heiligen Räume in der „Himmelfahrt-Kirche” mit der interessanten Geschichte und sakralen Austattung führte Pfarrgemeinderätin Inge Kleber und der Dreigesang begleitete die Ausführungen mit Gesang. Die zahlreich anwesenden Zuhörer lauschten der Sprecherin und den vier Sängerinnen Martina Brenner, Monika Lindner und Angelika Wild. Zwischen den Stationen zeigten die Damen unter anderen mit „Angiol di Pace”, einem Auszug aus der berühmten Arie aus Vincenzo Bellinis Oper „Beatrice di Tenda”, ihr musikalisches Können. Eine bewegende musikalische Hymne an die Gottesmutter war „Da knie ich, Maria” und dass „Ave Maria”. Die Führung begann an der „Predigt-Kanzel” mit Völkerapostel Paulus und vier Engeln, die die damals anerkannten Erdteile Amerika, Europa, Asien und Afrika darstellen. „Am Kanzelkorb zeigen sich die Figuren der 4 Evangelisten Lukas, Markus, Matthäus und Johannes und dazwischen die Reliefs zu den Gleichnissen des „guten Hirten”, des „Sämanns” und des „Sturms auf dem See Genezareth”. Interessante Erklärungen wusste die Pfarrgemeinderäting bei den Seitenälteren. Den ersten rechten Seitenaltar bereichert ein Altarbild von „Johannes dem Täufer”, den zweiten eine Figur von Sebastian von Pfeilen durchbohrt und der dritte Seitenkapelle mit dem Taufstein zeigt die Taufszene mit Johannes und Jesus. Über dem Südeingang weist ein Votivbild auf Wendelin und Leonhard, sowie der dreifaltigen Krönung Mariens hin. Bei der großen Muttergottesstatue mit dem Jesuskind, die auf der Monsichel steht und mit dem Fuß auf die Schlage mit dem Apfel tritt, handelt es sich um eine Maria Immaculata (unbefleckte Empfängnis). Die Statue stelle die Haupfigur im ehemaligen Dengler-Altar dar. Der Liedvortrag „Engel des Herrn” - das Gebet ist der Atem des Glaubens und das Gespräch der Seele mit Gott - war für Inge Kleber das Zeichen für die Erklärungen am Akanthusaltar. Die Baummonstranz wird von den beiden Altarbildern „Kreuzigung” auf der linken und „Herabkommen des Hl. Geistes” auf der rechten Seite eingerahmt. „Über dem Arkanthusaltar befindet sich eine mächtige, dreigeteilte Krone, die auf die außerordentliche Stellung von Mutter und Kind hinweist.” Den Abschluss bildet darüber der segnende Gottvater mit Weltkugel und der Heilige Geist auf angedeutenen Wolken sozusagen aus dem Himmel heraus. Mit der Figur des Apostels Petrus mit dem Himmelsschlüssel über dem Eingang zur Sakristei und dessen Nähe zur Kanzel mit dem Völkerapostel Paulus schließt sich der Kreis und Inge Kleber dankte für das Interesse. Abschließend erzählte die Eslarnerin im Zusammenhang mit der Rosenkranzmadonna auf einem Vollmond von einem Brand im Jahre 1895, bei dem der schöne Hochaltar ebenfalls heruntergerissen worden war, aber die Madonna selbst kaum einen Schaden hatte. „Da die finanziellen Mittel nicht für alle Instandsetzungsarbeiten in der Kirche reichten, wurde erst 1906 mit der Raparatur des Rosenkranzes begonnen.” Da ein Kunstschmied nicht zur Stelle war und die Reparatur auch sehr teuer geworden wäre, half der Eslarner Hufschmied Michael Selch aus und reparierte den Rosenkranz. Nach einer knappen Stunde richtete Inge Kleber passend zum Abschlusslied „Abendsegen” an die vielen Besucher und den Dreigesang einen herzlichen Dank.
north