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Nach der Filmvorführung von Wolfgang Jäger (links) überreichten die beiden Leiterinnen des Evang. Feierabendkreises Plößberg, Angelika Wallner und Inge Heß, eine Spende an Frau Dr. Annemarie Schraml für ihre Aktion Feuerkinder Tansania.  (Bild: Egon Giehl )

Beeindruckt von den Leistungen der Aktion Feuerkinder Tansania

Auf Einladung des Evang. Feierabendkreises Plößberg zeigte Wolfgang Jäger im Evang. Gemeindehaus nochmals seinen Film über die Aktion Feuerkinder Tansania von Frau Dr. Annemarie Schraml. Im ersten Teil des Films geht es dabei um das inzwischen sehr breitgefächerte Wirken der Waldsassener Ärztin in Tansania. Viele wissen nur von den Operationen, die Frau Dr. Schraml im Rahmen der Aktion Feuerkinder durchführt. Doch das Engagement ist weit größer. So werden beispielsweise verschiedene Einrichtungen unterstützt, in denen Kinder mit Behinderungen auf die Operationen vorbereitet und danach pflegerisch versorgt werden. Die Operationen selbst werden im Nkoaranga Hospital in Usa River durchgeführt. Zu Beginn der Tätigkeit von Frau Dr. Schraml standen OP's von Kindern mit Verbrennungen im Vordergrund - daher rührt auch der Name der Aktion „Feuerkinder”. In Tansania wird in vielen Hütten noch an offenen Feuerstellen gekocht. Häufig ziehen sich Kinder in einem unbeaufsichtigten Moment schwere Brandverletzungen zu. Inzwischen steht aber die operative Behandlung von Kindern mit schweren Fehlstellungen der Beine sowie von Kindern mit Klumpfüßen im Vordergrund. Zurückführen lässt sich die starke Verformung der Beine hauptsächlich auf einen zu hohen Fluorgehalt im Trinkwasser. Klumpfuß-Fehlstellungen treten in Tansania bei Neugeborenen doppelt so häufig auf wie in Deutschland. Ohne Behandlung würde die Zukunft der Kinder in Gefahr geraten, da sie sich später aufgrund ihrer Behinderung nicht selbst versorgen könnten. Die Mitglieder des Evang. Feierabendkreises Plößberg zeigten sich sehr beeindruckt von den Filmaufnahmen und überreichten an Frau Dr. Schraml eine Spende für die Aktion Feuerkinder. Auch der zweite Teil des Films, der die Erlebnisse der Reisegruppe bei einer viertägigen Safari in der Serengenti schildert, kam bei den Zuschauern sehr gut an.
Höhepunkt des Kirwaauftakts in Illschwang war an Fronleichnam, auf dem Sportgelände des SVI, der erste Tanzauftritt der diesjährigen 17 Kirwapaare. Zu den Klängen der Birgländer Musikanten zeigten sie eine erste Kostprobe ihrer tänzerischen Fähigkeiten. (Bild: Norbert Weis)

Auftakt zur Illschwanger Kirwa auf dem Sportgelände des SVI

Seit etlichen Jahren ist es bei der Vitus-Kirchweih in Illschwang gute Tradition, dass der Sportverein an Fronleichnam die Bevölkerung zum Kirwaauftakt auf das Sportgelände einlädt. So war es auch in diesem Jahr. Petrus sorgte dabei für ideales Sommerwetter - nicht zu heiß, ab und zu ein laues Lüftchen. Im Laufe des Nachmittags nahm die Zahl der Gäste immer mehr zu. War am Anfang vor allem das reichhaltige Angebot am Kuchen gefragt, so bildeten sich später, teilweise lange Schlangen vor dem Bratwurstgrill. Schön gebratene Rostbratwürste, oft auch mit einer Portion frisch zubereitetem Sauerkraut oder saftige Steaks fanden reichlich Abnehmer. Als Alternative stand eine Portion Käse oder eine Fischsemmel auf der Speisekarte. Fleißige Helfer des SVI hatten schon die Tage zuvor alles bestens vorbereitet. Die Gäste suchten sich entweder einen Platz im aufgebauten Zelt oder genossen, unter Sonnenschirmen, die schöne Atmosphäre. Zum Vergnügen der Kinder war auch eine Riesenhüpfburg aufgebaut. An Fronleichnam selbst hatten viele gute Geister des Sportvereins in verschiedenen Bereichen eine Mange zu tun. Auch in diesem Jahren gaben die Birgländer Musikanten den musikalischen Ton an. Zu ihrer typischen oberpfälzer Blasmusik konnten sich die Gäste noch bestens miteinander unterhalten. Im Verlauf des Nachmittags suchten sie sich auch einen Platz, in umittelbarer Nähe der Besucher, um auch dort aufzuspielen. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der diesjährigen 17 lllschwanger Kirwapaare. Nach dem Einzug auf das Festgelände gaben sie gesangliche und tänzerische Kostproben ihrer Fähigkeiten, um darauf Lust machen, am Kirwasonntag beim Baumaustanzen als Zuschauer dabei zu sein.
Gruppenfoto des OGV Fürnried & Umgebung vor dem Landesschau-Gelände (Bild: Jochen Kellner-Bodendörfer)

Sagenhafter Tagesausflug

Den sonnigen Fronleichnam Feiertag nutzte der Obst- und Gartenbauverein Fürnried und Umgebung zu seinem Tagesausflug. Mit dem Ferienfreund Bruckner ging es morgens los am Lenkrad saß in bewährter Weise der Busfahrer Alfred. Nach einer kurzweiligen Fahrt war schnell das Ziel im bayerischen Wald erreicht: Furth im Wald. Hier nutzte die bunt gemischte Reisegruppe die Gelegenheit auf eigene Faust das wunderschöne Gelände zu erkunden. Vorbei an blühenden Beeten, hier dominierte der Zierlauch in all seinen Farben und Größen. Das Allium konnte auch ihm verblühten Zustand noch mit einem hohen Zierwert punkten. Begleitet wurde er von Lilien, Schokoladen Blumen, Euphorbien, Geranien auch die ersten Dahlien zeigten ihre Blüten. In Kästen konnten Beet und Balkonblumen bewundert werden, die Blume des Jahres der Vergangenheit standen hier im Mittelpunkt. Wem es zu heiß wurde der fand neben den kreativ angelegten Schattengarten auch Schatten durch einen schönen alten Baumbestand. Immer wieder luden Bänke, Stühle und Liegen zum Verweilen ein. Die Gastronomie bot Erfrischung und auf den Bühnen wurde immer wieder Musik dargeboten. Die Stadt Furth zeigte ihren Drachen in der Drachenhöhle und lud unter die neue, spektakuläre Parkarena ein. Manche machten einen Abstecher in die Stadt, hier ging es weiter mit vielen Blumen, aber auch das schöne Rathaus wurde bestaunt. So waren sich alle einig, das Motto der Schau „sagenhaft viel erleben” wurde vollumfänglich erfüllt. Nach dem Rundgang durch die Landesgartenschau war eine Einkehr recht, im Jacobs Bräu am Hammersee ging ein schöner Tag zu Ende.
Mesner Johannes Zeindl (mit Kreuz in der Hand) zeigte den Ministranten und ihren Eltern auf anschauliche Weise die beiden Riedener Kirchen und ihre besonderen Schätze. (Bild: Marion Hollweck)

Mesner zeigt den Ministranten die Kirchen

Die Riedener Ministranten durften vor Kurzem einen tollen Tag mit viel Wissenswertem rund um die beiden Riedener Kirchen mit Mesner Johannes Zeindl verbringen. Damit die Kinder auch aktiv an den Führungen in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und der St.-Georgs-Kirche teilnehmen, durften sie bei einer Kirchenralley mit Rätsel mitmachen. Sie mussten dazu fünf Fragen mit Blick auf die beiden Gotteshäuser beantworten, etwa: „Welchem Schutzheiligen ist die St.-Georgs-Kirche geweiht?“ oder „Die Kanzel in der Kirche wird von vier Bildern geschmückt. Wer ist darauf zu sehen?“. Die Eltern begleiteten teilweise die Ministranten, Kirchenpfleger Christian Bauer war mit von der Partie. Johannes Zeindl erklärte den Kindern vieles zur Historie der Riedener Kirchen. Weiter zeigte er ihnen, was sich so alles in und um einen Altar verbirgt. Kreuze, Gebetsbücher und Bilder erklärte er ihnen, zudem klärte er die Kinder über die Heiligen und Schutzpatronen auf. Sehr spannend wurde es, als man zusammen die Glockentürme bestieg, denn sowas sieht man nicht alle Tage. Der Glockenturm der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist älter als die Kirche selbst. Die Entstehungszeit des Glockenturms wird um 1550 verortet, das Kirchenschiff entstand in den Jahren 1716 bis 1719. Die ältere Riedener Kirche ist die St.-Georgs-Kirche in der Mitte des St.-Georgs-Platzes. Deren Bau wird in der Mitte des 12. Jahrhunderts angenommen. Auch die Sakristeien und die oberen Etagen mit den Orgeln zeigte Johannes Zeindl den Ministranten. Anna Kopf war bei den Kirchenführungen dabei. Sie spielte mehrere Lieder auf den Orgeln und sorgte so für eine andächtige Stimmung bei den Teilnehmern von Klein bis Groß. Am Ende des tollen und wissenswerten Tages machten sich die Ministranten mit ihren Familien, Kirchenpfleger Christian Bauer und den Mesnern Johannes Zeindl und Hans Hiller auf in den Pfarrhof, in dem man noch den Abend gemeinsam bei Lagerfeuer und leckerem Gegrillten ausklingen ließ.
Der leidenschaftlichen Stocker vom Wintersportverein pflanzten mit einem Urwelt-Mammutbaum eine besondere Baumart. (Bild: Karl Ziegler)

Die inszenierte Baumpflanz-Challenger verbindet Vereine und nutzt Natur und Klima

Seit Wochen sind die Festfluencer Anna-Lena und Matthias und Janine und Uli vom Eslarner Heimatfestgremium in den digitalen Plattformen und Netzwerken mit Videos ständig on tour und trommeln humorvoll in der Solidar-Gemeinschaft für das vom 1.8. bis 10.8. stattfindende Heimatfest. Die Festdamen und Festburschen präsentieren sich als „Models” im einheitlichen Outfit mit Dirndl und Lederhose bei überörtlichen und örtlichen Festlichkeiten und stellen sich bei der Cupsongchallenge in Szene. Auf den blauen T-Shirts ist nicht nur der Zeitplan des Marktjubiläums vermerkt, sondern auch das Motto „Feiern aus Tradition”. Verteilt werden Heimatfestlogos auf Plakaten, Bannern, Heckscheibenaufklebern, Pappbechern, Bierdeckeln und für 35 Euro auch Heimatfest-Capis, für je 10 Euro die Festabzeichen und Festschriften. Überregional startete die Schlossbrauerei Fuchsberg in Teunz als Lieferant für das Heimatfestbier eine Werbekampagne mit einer Auflage von 20.000 Bier-Etiketten „Eslarner Heimat Feststoff - Isloua Festbier 2025”. Seit Jahren macht auch der Begriff „Challenger” die Runde, mit der sich ein Nominierter einer Herausforderung stellen und versuchen muss, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sei es im sportlichen, kreativen oder unterhaltenden Bereich. Daraus entwuchsen weitere lustige Aufgaben wie die Baumpflanz-Challenger, mit der die Vereine den Gemeinschaftsgeist mit Klimaschutz, Umwelt- und Naturbewusstsein verbinden. Mit der Nominierung werden seit über einem Jahr zum Beispiel Vereine aufgefordert, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen oder eine Brotzeit oder Bierrunde zu spendieren. „Diese Challenge ist mittlerweile auch in unserer Gegend angekommen und auf Facebook und Instagram wird ein Verein nach dem anderen nominiert”, informierte zweiter Festleiter Daniel Biermeier. Die SG Hubertus Eslarn wurde als erster Eslarner Verein von der FFW Heumaden zur Pflanzaktion aufgefordert und wenige Tage später stand am Mathesenweiher ein Kastanienbaum. Das mit Spaß und Naturliebe verbundene Video mit dem „Hubertus-Platzhirschen“ und der Hubertusjägerin im Mittelpunkt machte in den Sozialen Medien seine Runde. Im Anschluss folgten die Festburschen/-Damen, 1884-Schützen und die Dartfreunde. Aus besonderen Anlass pflanzten die Festburschen einem befreundeten Paar einen Hochzeitsbaum mit diversen Forderungen. Es folgten weitere örtliche Vereine und die Aktion gelangte über den CSU-Ortsverband, die bei zweiten Bürgermeister Thomas Kleber eine Fichte pflanzten, in die Praxis von Physio- und Ergotherapie Dimitri. Das Physio-Team pflanzte mit vier Therapeuten im Schulgarten hinter der Turnhalle einen Tafelbirnbaum und stellte dabei die Artenvielfalt in den Mittelpunkt. „Mit jedem Baum, den wir pflanzen, setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt”, fasste Eva-Maria Procher von der Physio-Praxis zusammen. Nachdem der Fischereiverein am Mathesenweiher einen Kirschbaum in die Erde setzte, ließ sich der Wintersportverein mit dem Pflanzen eines Urwelt-Mammutbaumes am Atzmannsee etwas Besonderes einfallen. „Der Baum wächst im Jahr rund 60 Zentimeter und kann eine Höhe von 35 Meter erreichen”, beschreibt zweiter Vorsitzender Dietmar Steger. Da Steger diese besonderen Bäume züchtet, weiß der leidenschaftliche Stocker über die Baumart bestens Bescheid. In der Nähe des Vereinsheims wurde von Steger bereits 2017 und entlang des Bocklradweges jeweils Mammutbäume gepflanzt. Die Vorsitzende Katja Oertel vom Wintersportverein nominierte die Opelfreunde, den OWV und die Doinsranch, so dass die Challenger bis zum Heimatfest weiter laufen wird. Damit verbinden die Vereine ihren Humor mit der Heimatliebe und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Biodiversität und gesünderen Lebensbedingungen.
Proppenvoll war das Siedlerheim beim Vortrag der AWO-Ortsgruppe Pfreimd über die „Patientenverfügung aus Sicht einer Palliativmedizinerin” den Dr. Margarete Picket, Ärztliche Leiterin der SAPV ,Team Waldnaab- auf dem Foto stehend links - informativ und empathisch, unter Einbeziehung der Anwesenden gestaltete.  (Bild: Maria Ostler-Scharl)

Damit das Leben gut zu Ende geht

Das Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht aus Sicht einer Palliativmedizinerin” stieß beim Vortragsnachmittag des AWO-Ortsvereins auf so großes Interesse, dass trotz des heißen Tages das Siedlerheim mit 60 Frauen und Männern propenvoll war. Lebendig, kompetent und mit viel Empathie erklärte die ehemalige Nabburger Notfallmedizinerin Dr. med. Margarete Picket, inzwischen Fachärztin für Anästhesie und Palliativmedizin sowie Ärztliche Leiterin der SAPV=Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung Team Waldnaab, die Formulierungen in den Verfügungen, die wichtig werden „wenn das Leben zu Ende geht”. Die Ärztin nannte es unbedingt empfehlenswert, dass „jemand da ist, dem man seinen Willen erklärt”, denn nicht alles, was auf dem Papier stehe, bedeute für jeden das Gleiche. Wenn eine plötzliche Krankheit oder ein Unfall geschehe, sei eine Notfallmaßnahme meistens sinnvoll, auch wenn in der Patientenverfügung keine lebensverlängernden Maßnahmen gewünscht werden. Wer jedoch an Demenz, Parkinson oder einer Tumorerkrankung im fortgeschrittenen Stadion leide, bei dem mache es sehr viel Sinn, von der heute verfügbaren Technik abzusehen, um langes Leiden zu vermeiden. Wichtig sei es, dass man festlege, wie im Krankheitsfall vorgegangen werden soll, denn „wenn eine Patientenverfügung vorliegt, dann müssen sich die Ärzte daran halten”. Im Dialog mit den Anwesenden, die überwiegend eine Verfügung hatten und durchaus vor informiert waren, erläuterte und diskutierte Dr. Picket verschiedene Situationen und beantwortete zahlreiche Fragen der Anwesenden auch zur Vorsorgevollmacht. „Jeder sollte eine Vertrauensperson haben, die die eigenen Wünsche genau kennt” war ein abschließender, dringender Rat der Ärztin. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich Ortsvorsitzender Norbert Auer und seine Stellvertreterin Rese Wagner für den interessanten Vortrag der sympathischen Medizinerin.
Pfarrer Pater Anish George trug die Monstranz zusammen mit Diakon Rudi Hoffmann durch die Pfarrei Ebnath. Gefolgt von Bürgermeister Wolfgang Söllner und dem Gemeinderat. (Bild: Josef Söllner)

Mit der Monstranz durch die Pfarrei Ebnath

In einer farbenprächtigen Prozession zogen die Gläubigen der Pfarrei Ebnath am Fronleichnamsfest durch die geschmückten Straßen. Angeführt von der Fichtelgebirgskapelle Ebnath unter Leitung von Johannes Prechtl zogen die Fahnenabordnungen der Vereine sowie Bürgermeister Wolfgang Söllner und sein Gemeinderat in das Gotteshaus ein. Im Anschluss begaben sich die Gläubigen zusammen mit dem Geistlichen, der die Monstranz trug, singend und betend zu den Altären. Dort wurden Evangelien verlesen, Fürbitten gelesen und jeweils der Segen mit der Monstranz erteilt. Die wundervollen Blumenteppiche an den vier Altären wurden durch den Trachtenverein, die Kolpingsfamilie und dem Familiengottesdienstteam mit Kommunionkindern und Ministranten gelegt. Am Tag vor dem Fronleichnamsfest hatte die Fichtelgebirgskapelle Ebnath unter Leitung von Johannes Prechtl zur „Blasmusik am Abend” zum Marktplatz eingeladen. Zahlreiche Besucher strömten zum Marktplatz. Für Essen und Getränke war bestens gesorgt. Nach dem einstündigen Konzert machte sich die Blaskapelle mit einigen Bürgern auf zum „Zapfenstreich”. Dabei gingen die Musiker den Prozessionsweg des nächsten Tages ab. Dieser Brauch hat nach Erzählungen eine lange Tradition. Der ehemalige Ebnather Hauptschullehrer Schuster berichtet in seinem Heimatbuch unter dem Kapitel „Vom Musikleben in Ebnath” bereits 1848 von diesem Brauch der „Standmusik am Vorabend und am Morgen des Fronleichnamstages”.
Die Prozession auf dem Weg vom ersten Altar in der St.-Georgs-Kirche hin zum zweiten Altar in der Hauptstraße (Bild: Michael Rabenhofer)

Fronleichnam in Rieden begangen

Das kirchliche Fronleichnamsfest bedeutet auch für die Riedener Pfarrgemeinde einen Gottesdienst mit anschließender Prozession. Im Mittelpunkt der Prozession steht die Monstranz, welche in diesem Jahr Pater Joseph John von Altar zu Altar trug. In der Monstranz wurde die wandelbare Hostie als Zeichen des Leib Christi eingefasst. Auch an diesem Fronleichnamstag wurde durch das „Allerheiligste“ als Zeichen im Sakrament der Eucharistie die Nähe zu Gott im Besonderen gefeiert. Der Gottesdienst fand unter freiem Himmel statt, ein Altar wurde vor dem Anwesen der Familie Weinfurtner aufgebaut, ebenso zierte ihn ein davor abgelegter Blumenteppich. Die Lesung nahm Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Weinfurtner vor. Pater Joseph John erklärte in seiner Predigt den Sinn und die tiefere Bedeutung von Fronleichnam. „Nicht ein Stück Brot tragen wir durch die Straßen, sondern wir tragen Gott selber zu den Menschen. Dieser Gott wohnt in uns“. Am Gottesdienst und der Prozession beteiligten sich Fahnenabordnungen der Vereine KAB Rieden, Krieger- und Reservistenkameradschaft Rieden, Feuerwehr Rieden und der Schützengesellschaft Vilstal Rieden. Die Bürgermeister Erwin Geitner, Josef Weinfurtner, Gerhard Schnabel sowie einige Marktgemeinderäte schritten die Wege zu den Prozessionsaltären zusammen mit der Bevölkerung ab. Dabei wurde gebetet, an den Altären las der Geistliche Stellen aus dem Evangelium und brachte den Gläubigen die Fürbitten näher. In diesem Jahr machten sich die Prozessionsteilnehmer mit Pater John unter dem Stoffbaldachin, unter er geschützt den Leib Christi in der Monstranz trug, zu drei Altären. Der erste war der Altar der St.-Georgs-Kirche im Inneren selbst, anschließend machten sie Station vor dem Altar zwischen Eisdiele und dem Anwesen der Familie Weigert. Zu guter Letzt ging es für die Prozession zurück zum Altar auf dem Markplatz. Die Blaskapelle St. Georg Rieden begleitete sowohl den Gottesdienst als auch die Prozession musikalisch. Nach dem Abschlusssegen sang man gemeinsam „Großer Gott, wir loben dich“.
Jugendliche aus Frankreich und Deutschland hinter einer grundierten Kulisse in der Jugendherberge Tannenlohe. (Bild: Markus Werner)

Unvergessliche Tage in Tannenlohe: Deutsch-Französischer Jugendaustausch voller Abenteuer, Musik und Freundschaft

Vom 10. bis 18. Juni wurde die Jugendherberge Tannenlohe zum Treffpunkt einer Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und Frankreich, um eine intensive, erlebnisreiche Woche miteinander zu verbringen - mit Sprachanimation, Musik, Kreativität, Ausflügen und viel Zeit für interkulturelle Begegnung. Die französische Gruppe aus Châteauroux reiste nach über zwölf Stunden Zugfahrt voller Vorfreude am Bahnhof Wiesau an, wo sie herzlich mit einem Reisebus empfangen wurde. Von Anfang an herrschte eine offene, neugierige Atmosphäre – unterstützt durch tägliche Sprachanimationen, die spielerisch das Kennenlernen und die Verständigung förderten. Eine Dolmetscherin begleitete das Projekt und auch moderne Hilfsmittel wie Übersetzungs-Apps trugen zum Austausch bei. Das abwechslungsreiche Programm ließ keine Langeweile aufkommen: Wanderungen in die Natur, eine Besichtigung der Zoiglbrauhauses, eine spannende Burgführung in Falkenberg, ein Ausflug in den Kletterpark am Untreusee, eine Stadtbesichtigung in Nürnberg sowie eine geführte Fahrradtour in Weißenstadt sorgten für Bewegung, Entdeckungen und gemeinsame Erlebnisse. Ein kulturelles Highlight war der mobile Kulturkiosk von Abenteuer Kultur, bei dem die Jugendlichen verschiedene Instrumente ausprobieren konnten. In mitreißenden Musikworkshops mit Boomwhackers und Cup-Percussion wurde gemeinsam zu modernen Hits musiziert. Besonders kreativ ging es beim Graffiti-Workshop mit dem französischen Künstler Pierre Labalette zu: Drei Kulissen für das Musical „Wimba“ wurden gestaltet – ein Vorgeschmack kommenden Ferienfreizeiten in Tannenlohe. Natürlich kamen auch das gesellige Beisammensein und der kulinarische Austausch nicht zu kurz: Lagerfeuerabende mit Stockbrot und Marshmallows, ein bayerischer Abend mit Blasmusik, ein Grillabend sowie französische Spezialitäten, die die Gäste mitgebracht hatten, rundeten die Woche genussvoll ab. Neue Freundschaften entstanden, viele Vorurteile verschwanden, und der Abschied fiel allen schwer. Doch die Freude auf das Wiedersehen ist groß: Für das kommende Jahr ist ein Gegenbesuch in Frankreich geplant.
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