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Josef Hösl (links) wird Ehrenvorsitzender des OWV Pfreimd.  (Bild: Sebastian Most)

Ehrenvorsitz des OWV für Sepp Hösl

In einer herzlichen Zeremonie wurde der langjährige Vorsitzende des Oberpfälzer Wald- und Verschönerungsvereins (OWV) Pfreimd, Josef Hösl, für seine herausragenden Verdienste gewürdigt. Die Veranstaltung fand in der gemütlichen Atmosphäre des Brotzeitstüberl im Bauernmuseum in Perschen statt, wo Wirt Heiner Kummert die Gäste mit leckerem Essen begrüßte. Josef Hösl wurde mit einem Vorwand dorthin gelockt. Für den Geehrten war es eine große Überraschung. Der Anlass war ein besonderer: Die Ehrung eines Mannes, der den Verein maßgeblich geprägt hat. Seit 2005 ist Hösl im Vorstand aktiv und hat den Verein in den letzten Jahren von rund 220 auf über 800 Mitglieder wachsen lassen. Mit unermüdlichem Einsatz, großem Engagement und einer tiefen Leidenschaft für die Heimat hat er zahlreiche Projekte umgesetzt, die Natur gepflegt, Wanderwege ausgebaut und die Gemeinschaft gestärkt. In seiner Rede hob der aktuelle Vorsitzende des OWV, Robert Kostner, der die Nachfolge Hösl übernommen hat, die Führungsstärke, den Weitblick und die Verantwortungsbereitschaft des Geehrten hervor. „Sepp ist nicht nur ein Vorsitzender, sondern ein Vorbild für uns alle“, betonte er. Auch Vertreter der Bayerischen Staatsforsten und der Gemeinde schickten Grüße und würdigten die Zusammenarbeit mit Hösl. Aufgrund terminlicher Verpflichtungen konnten einige, darunter der erste Bürgermeister Richard Tischler, nicht persönlich anwesend sein. Dennoch wurden ihre Grüße und Dankesworte übermittelt. Eine weitere große Überraschung für Josef Hösl, war der Auftritt der ehemaligen Musikgruppe „Zoiglmusik” aus Falkenberg, welche sich eigentlich schon aufgelöst haben. Aber für den „Müllner Sepp” so der Wolfgang Übelacker, spielen sie gerne nochmal auf. Die Ehrung zum Ehrenvorstand ist die erste dieser Art beim OWV Pfreimd. Damit würdigt der Verein die langjährige Hingabe und das Engagement Josef Hösl, der den Verein maßgeblich mitgestaltet und geprägt hat. „Deine Arbeit hat Spuren hinterlassen, die noch lange sichtbar sein werden“, sagte der Vorsitzende Robert Kostner. Josef Hösl selbst zeigte sich gerührt und dankbar: „Ohne solche tollen Mitglieder, hätte ich aus dem Verein nicht das machen können, was er heute ist”, betonte der Geehrte. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde gemeinsam auf Sepp Hösl angestoßen – natürlich mit der Hoffnung, dass er im Anschluss noch eine Runde zahlt. Die Gäste verabschiedeten sich mit herzlichen Worten und einem Prost in die Zukunft des Vereins. Der Oberpfälzer Wald- und Verschönerungsverein Pfreimd zeigt sich stolz auf seinen Ehrenvorsitzenden und blickt optimistisch auf die kommenden Jahre.
Viola Vogelsang-Reichl (rechts) vom Rotary-Club Weiden Max-Reger überreicht Schulleiterin Andrea Fröhler einen symbolischen Scheck. Mit dem Betrag wurde das Freiwilligenjahr eines Abiturienten an der Albert-Schweitzer-Schule finanziert. (Bild: Bärbel Troidl-Heyder)

Rotary-Club Weiden Max-Reger investiert erneut über 5000 Euro in Bildung

Auch in diesem Schuljahr war und ist die Spende von 5520 Euro des Rotary-Clubs Weiden Max-Reger an die Albert-Schweitzer-Schule zugunsten kindlicher Bildung wieder gut angelegt, erfuhr Präsidentin Viola Vogelsang-Reichl bei der symbolischen Scheckübergabe von Schulleiterin Andrea Fröhler. Damit sind die Kosten für Versicherungen und Taschengeld für einen 19-Jährigen finanziert, der nach seinem Abitur 2024 derzeit an der Bildungsstätte ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. Der junge Mann hilft unter anderem beim Koordinieren von Aktivitäten, in der Schulbücherei und Kindern mit Lese- und Matheproblemen. Da er an einem Übungsleiter-C-Kurs für Breitensport teilgenommen hat, unterstützt er auch bei sportlichen Aktivitäten, berichtete die Schulleiterin beim Abschlussgespräch mit der Rotary-Präsidentin und Bärbel Troidl-Heyder (Berufsdienst Rotary). Medizinerin Troidl-Heyder betonte, dass „Bewegung Training für Körper und Gehirn” sei. Für Fröhler ist die zusätzliche Kraft einfach „eine große Unterstützung”. Auch für das nächste Jahr hofft die Rektorin, wieder jemanden zu finden, der an der Grundschule am Stockerhut ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren möchte. Der Service-Club wiederum hat im Bereich Bildung im zu Ende gehenden Schul- und Präsidiumsjahr außerdem die Mittelschule Vohenstrauß mit Fahrtkosten für ein Demokratieprojekt sowie den HPZ-Reha-Sportverein für die Special Olympics Spiele in Erlangen unterstützt.
Gruppenbild der Kommunionkinder (Bild: Gabriele Buchbinder)

37 Kommunionkinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn

Festlich bunt geschmückt zeigte sich die Pfarrkirche Maria Immaculata am Sonntag zum Tag der Erstkommunion. Weil der Himmel so viele Freudentränen regnete, musste der Einzug der Buben und Mädchen leider entfallen. Das tat der freudigen Aufregung und Erwartung der Kinder aber keinen Abbruch. Und als der zwölfjährige Sebastian Plödt, dessen kleine Schwester Johanna in der Schar der Erstkommunionkinder saß, mit einer professionellen Leichtigkeit den Einzugsmarsch auf der Orgel spielte, war eine ganz besondere feierliche Atmosphäre zu spüren. Dekan Alexander Hösl dankte den Kindern, dass sie den Erwachsenen die Augen für wirklichen Schätze des Lebens geöffnet haben. Im Mittelpunkt des Altarraumes stand eine große Schatztruhe, die von den Erstkommunikanten in Begleitung der Gemeindeassistentin Elena Harwardt mit Symbolen der unbezahlbaren Werte des Lebens gefüllt wurde. Dekan Hösl betonte, wir Christen dürfen eines sicher sein: Jesus lädt uns mit seiner Botschaft immer wieder ein. Wichtig ist, dass wir Gott und Jesus gegenüber auch ständig – wie im Internet – online bleiben. Eine Freundschaft, die nicht mit Leben gefüllt wird, verläuft irgendwann im Sand. Gott ist für uns ein Gegenüber, ein „Du“, mit dem wir auch sprechen müssen, im Gebet und im Gottesdienst. Er dankte allen Eltern für die Vorbereitung und Wegebegleitung des letzten halben Jahres und bat, auch weiterhin den heranwachsenden Jugendlichen ein stabiles Vorbild im Glauben zu sein. Mit den Schätzen in und vor der Schatzkiste werden ihnen die Höhen und Tiefen im Leben leichter fallen. Nach dem feierlichen Segen gab es ein herzliches Vergelt’s Gott und anerkennenden Applaus für die frischen Beiträge des Kinderchores unter der Leitung von Talina Winter und Magdalena Süß sowie Ferdl Völkl an der Orgel.
Die Abordnung vom Eslarner Frauenbund um Vorsitzender Silke Singer machte mit einer Herz-Tafel auf sich aufmerksam. (Bild: Silke Singer)

Eslarner Abordnung mischt sich bei der Diözesanwallfahrt am Eichlberg

Eine kleine Abordnung des katholischen Frauenbundes beteiligte sich an der diesjährigen Diözesanwallfahrt des Bundesverbandes Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. und machte sich mit dem Omnibus zur Pfarr- und Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit” nach Eichlberg, einem Weiler der Oberpfälzer Stadt Hemau, auf dem Weg. Mit dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“ feierten rund 1300 Frauen aus verschiedenen Zweigvereinen mit Geistlichen Beirat Pfarrer Markus Meier vom Bezirk Schwandorf und Geistlicher Beirätin des Diözesanverbandes Birgitt Pfaller bei herrlichem Sonnenschein einen Freiluftgottesdienst. Inmitten der herrlichen Natur und in direkter Nähe zur Kirche hatten die Wallfahrerinnen die Gelegenheit, gemeinsam zu beten, zu singen und auf Gottes Wort zu hören. Die musikalische Gestaltung übernahm der Frauenchor Cantores aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Die Kollekte geht an die Einrichtung „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge. Der Wallfahrtsort am Eichlberg bietet die perfekte Kulisse, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. „Im Anschluß an die Messfeier konnte man sich bei einem Sommerfest im Pfarrgarten mit anderen Teilnehmerinnen austauschen, das kulinarische Angebot mit Getränken und Musik genießen und die wunderschöne Kirche besichtigen”, berichtete Vorsitzende Silke Singer aus Eslarn. Die Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar. Der Ursprung der Wallfahrt geht auf ein Eisenkreuz zurück, das die fromme Mesnersfrau Margarethe Lutz aus Neukirchen an einer Eiche angebracht hatte. 1688 vernahm die Frau mehrfach eine Stimme, die sie aufforderte, vor Ort eine Kapelle zur Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen zu lassen. Mit Unterstützung des Pfarrers und bischöflicher Genehmigung konnte zunächst eine Bildsäule aufgestellt und 1695 schließlich eine Kapelle eingeweiht werden. Da die Pilgerzahl rasch zunahm, begann man schon zwei Jahre später mit dem Bau der heutigen, großen und weithin sichtbaren Wallfahrtskirche mit ihrem rund 63 Meter hohen Turm. Der Hochaltar der barocken Basilika mit der Rokokokanzel wiederholt das Thema des Gnadenbildes mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Die beiden Seitenaltäre behandeln die Themen Mariä Verkündigung und Maria bei der Kreuzabnahme und stehen ganz im Zeichen der Gottesmutter. Zahlreiche Votivtafeln, Gaben und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit und von den Anliegen der Pilger. Die Frauen erleben einen unvergesslichen Tag voller Besinnung, Begegnung und Freude und machten sich beeindruckt auf dem Nachhauseweg nach Eslarn.
Mass-Trinken mit Strohhalmen.  (Bild: Adolf Mandl)

Feuerwehr Haag übernimmt Patenschaft beim SV Schwarzhofen

Am Sonntagnachmittag machte sich die FW Schwarzhofen – zusammen mit dem SV Schwarzhofen -auf den Weg nach Haag. Die dortige FW Haag feierte ihr 125-jähriges Jubiläum am Vormittag mit einem Fest-Gottesdienst. Die FW Haag ist als Patenverein für die FW Schwarzhofen erkoren beim Heimatfest vom 14. bis 18. August. Dafür muss erst um die Annahme der Patenschaft gebeten werden. Mit einem großen Aufgebot trat man in Haag auf. In Versform trug der 1. Vorsitzende und Festleiter Christian Voith das Anliegen vor. Der Kommandant der FW HaagHans Plößl, antwortete, dass man erst einige Forderungen habe, nämlich ein Fassl Bier, etwas Wein und eine Brotzeit. Zudem hatte man sich statt des „üblichen” Holzscheitl-Kniens einige knifflige Aufgaben ausgedacht, die zu lösen waren und die Ausdauer der Wehe für das viertägige Fest beweisen sollten. Beim ersten Test mussten der 1. und 2. Vorsitzende. Der Fahnenträger und der 2. Kommandant gemeinsam mit Strohhalmen eine Mass Bier austrinken, was leicht gelang. Die zweite Aufgabe war ein feuchtfröhlicher Parcours. Der Kommandant und der Jugendwart mussten mit Unterstützung von vier Festdamen Wasser transportieren. Eine der Festdamen nahm rückwärts auf einem Schubkarren Platz, auf einem Helm war ein Pappbecher festgemacht, am Start mit Wasser gefüllt, der in einen Eimer zu entleeren war. Nach mehreren Durchläufen gelang dies zur Freude der zahlreichen Zuschauer. Die dritte Aufgabe beinhaltete eine Strahlrohr-Variante, an der ein großer Luftballon hing, der aufgeblasen werden musste. Am Ende wurden die „Leistungen” als erfolgreich anerkannt, man konnte das trennende Band durchschneiden und die Bitte erhören. Der SchirmherrLandrat Thomas Ebeling-wünschte dem Fest einen guten Erfolg und überreichte einen Scheck. Da für das leibliche Wohl gut vorgesorgt war, konnte man zum gemütlichen Teil übergehen und noch länger gemütlich beisammensitzen.
Wandergruppe vor der „Großen Kappl”  (Bild: Sebastian Flaschel )

„Walk & Talk” oder „Soziales Wandern”

Bei der letzten Wanderung der Naturfreunde Ortsgruppe Weiden rund um das Kappl bei Waldsassen waren mehr als zwanzig Menschen aus vier Ländern und zwei Hunde dabei. „Soziales Wandern“ ist ein Format der Naturfreunde, bei dem die Begegnung mit der Natur und die Begegnung von Menschen miteinander verbunden werden. Neudeutsch muss es wohl „Walk & Talk“ heißen, weil hier muttersprachlich Deutsch sprechende Menschen und Zugereiste niederschwellig miteinander ins Gespräch kommen können. Nach einem Besuch in der Kappl und einer Jause beim Kapplwirt mit seinen vielfältigen Rindfleischproduktion, welche für Christen, Muslime und anders Gläubige gleichermaßen geeignet sind, gab der 1. Vorsitzende Herbert Schmid der Naturfreunde historische Kurzinformationen über den „Egerer Stadtwald“ und „die Fraisch“ um Neualbenreuth in einfacher Sprache. Für die Teilnehmenden aus der ehemaligen Sowjetunion oder Afghanistan klang es unglaublich, dass eine tschechische Stadt während der Zeit des Kalten Krieges Grundeigentum in Deutschland haben konnte. Dass die Erträge aus der Waldbewirtschaftung heute zur Förderung der deutsch-tschechischen Völkerverständigung genutzt werden, lobten die aufmerksam Zuhörenden. Organisiert hat den fünfstündigen Ausflug im Rahmen des Projekts „Fit für die Gesellschaft“ bei „Arbeit und Leben in Bayern“ von Liliya Ströhle. Sie begleitet zusammen mit Paul Zitzmann den Lese- und Gesprächskreis „Diwan“ zum Deutschlernen und soziale Kontakte knüpfen, der Teil des Projektes ist. Neben dem Diwan werden im Projekt Wanderungen und Kochtreffs angeboten.
Die Klasse 6d des Stiftland-Gymnasiums mit Mathelehrer Silas Müller und Schulhündin Caya  (Bild: Silas Müller )

Tierische Unterstützung am Stiftland-Gymnasium – Schulhündin Caya im Einsatz

Mit gespitzten Ohren, wachem Blick und wedelndem Schwanz betritt Caya, die vierjährige Border Collie Hündin, regelmäßig die Klassenzimmer des Stiftland-Gymnasiums Tirschenreuth – und wird dort stets freudig begrüßt. Noch bevor der Unterricht beginnt, sammeln sich die ersten Schüler um sie, streicheln ihr Fell und genießen für einen kurzen Moment die beruhigende Nähe des Schulhundes. Der Schulalltag beginnt dadurch für viele entspannter – nicht nur für die Kinder. Begleitet wird Caya von ihrem Besitzer und Lehrer, Silas Müller, der gemeinsam mit ihr eine intensive Schulhundeausbildung durchlaufen hat. Diese umfasst insgesamt 40 Stunden theoretische Schulung und 40 Stunden praktische Ausbildung. Jährlich muss zudem eine Überprüfung der Eignung erfolgen, um die Qualität und Sicherheit des Einsatzes dauerhaft zu gewährleisten. Eine Voraussetzung für den Einsatz ist außerdem das schriftliche Einverständnis der Eltern – insbesondere um Allergien oder Ängsten rechtzeitig vorzubeugen. Ruhe, Motivation und mehr Miteinander Sobald Caya den Raum betritt, verändert sich die Atmosphäre merklich: Die Klasse wird ruhiger und konzentrierter. Die Schulleitung steht voll und ganz hinter dem Projekt. Und auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur tiergestützten Pädagogik belegen: Allein die Anwesenheit eines Hundes kann beruhigend wirken, Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Laut Studien senkt die Anwesenheit eines Hundes im Klassenraum nachweislich Blutdruck und Herzfrequenz, fördert das Hormon Oxytocin – ein Botenstoff für Wohlbefinden – und hilft Kindern, sich besser zu konzentrieren. Auch das soziale Klima in der Klasse profitiert: Schüler und Schülerinnen werden stärker integriert, Konflikte lassen sich besser ansprechen und auffälliges Verhalten wird durch die sensible Reaktion des Hundes unmittelbar gespiegelt. „Caya zieht sich zurück, wenn es zu laut oder hektisch wird – das merken die Kinder sofort“, erklärt Herr Müller. „Ihr Verhalten gibt direkte Rückmeldung. Dadurch ergibt sich ein neuer Zugang zu sozialen Lernprozessen.“ Lernen mit Herz und Verstand Gerade für zurückhaltende oder unsichere Kinder ist die bedingungslose Zuneigung eines Hundes eine wichtige Erfahrung. Durch die Interaktion mit dem Hund schulen Schüler und Schülerinnen ihre nonverbale Kommunikation und Empathiefähigkeit. Sie lernen, feine Signale zu erkennen, Rücksicht zu nehmen und vorausschauend zu handeln. Nicht zuletzt lernen die Kinder auch den respektvollen Umgang mit fremden Hunden – ein wertvoller Beitrag zur allgemeinen Sicherheit im Alltag. Für Kinder mit Hundeangst bietet der geschützte Raum Schule eine besondere Chance: Ängste können schrittweise abgebaut werden, was den Kindern neue Handlungsspielräume eröffnet. Ein Projekt mit Zukunft Cayas Einsatz am Stiftland-Gymnasium ist ein voller Erfolg – nicht nur bei Schüler und Schülerinnen, sondern auch bei Lehrkräften und Eltern. Der Schulalltag wird durch die tierische Begleiterin ein Stück menschlicher, emotionaler und achtsamer. „Für viele Kinder ist Caya ein echter Grund, sich auf den Schultag zu freuen“, berichtet Herr Müller. „Sie gibt Halt, Ruhe und Motivation – mit nichts als ihrer Anwesenheit.“ Mit Projekten wie diesem setzt das Stiftland-Gymnasium ein starkes Zeichen für eine moderne, ganzheitliche Bildung, bei der Lernen nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen beginnt. Und manchmal eben auch mit einem leisen Schnüffeln und einem wedelnden Schwanz.
Bürgermeister Feller (Mitte) mit den Schülern.  (Bild: Lara Schmaus)

Grenzen überwinden, Freundschaften schließen

Oberbürgermeister Andreas Feller empfängt Austauschschüler aus Pilsen in der Schwandorfer Spitalkirche Srdečně vítáme! 16 Schülerinnen und Schüler aus dem tschechischen Pilsen sind in dieser Woche im Rahmen eines Schüleraustauschs mit dem Carl-Friedrich-GaußGymnasium in Schwandorf zu Besuch. Begleitet werden sie von den beiden Lehrkräften Jitka Pekárová und Eva Kostnerová. Am Montagnachmittag stand für die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse direkt nach ihrer Ankunft in Schwandorf der erste Programmpunkt an: der Empfang in der Spitalkirche durch Oberbürgermeister Andreas Feller. In einer kurzen Ansprache stellte er die Stadt vor und betonte den hohen Stellenwert internationaler Schulpartnerschaften: „Wir freuen uns sehr über euren Besuch in Schwandorf und wünschen euch einen schönen Aufenthalt bei uns in der Oberpfalz, mit vielen tollen Eindrücken! Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Brücken zwischen Ländern und Kulturen zu bauen – und der Schüleraustausch ist dafür ein wunderbares Beispiel.” Die Gäste erhielten zudem ein kleines Willkommensgeschenk. Im Anschluss an den offiziellen Empfang erkundete die Gruppe bei einer Stadtführung die Sehenswürdigkeiten Schwandorfs – inklusive einer spannenden Besichtigung der historischen Felsenkeller. Im weiteren Wochenverlauf stehen eine Stadtführung und ein Theaterbesuch in Regensburg, ein Ausflug nach Nürnberg mit Besuch des Dokumentationszentrums inklusive Workshop, sowie ein entspannter Minigolf-Nachmittag am Steinberger See auf dem Programm. Untergebracht sind die tschechischen Schülerinnen und Schüler in deutschen Gastfamilien. Die Organisation des Austauschs auf deutscher Seite übernimmt Lehrerin Isabel Berbig vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Schwandorf. Stadt Schwandorf Pressestelle Seite 2 Foto: Stadt Schwandorf Fotografin: Lara Schmaus Bildunterschrift: Oberbürgermeister Andreas Feller (Mitte) begrüßte die insgesamt 16 tschechischen Gastschülerinnen und -schüler mit ihren beiden Lehrkräften, sowie die deutschen Partnerschülerinnen und -schüler des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums samt Lehrerin Isabel Berbig in der Spitalkirche. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass das Bild nur zur Nutzung im Rahmen der Berichterstattung verwendet und nicht auf dem Server gespeichert werden darf.
Beim Fahrertraining der Feuerwehren Waldsassen und Mitterteich am Standortübungsplatz in Weiden mussten sich die Fahrzeuge durch schweres Gelände kämpfen. (Bild: Matias Kunz)

Bundeswehr trifft auf Feuerwehr

Wie kann eine Person aus einem gepanzerten Fahrzeug gerettet werden? Welches Gelände kann mit Feuerwehrfahrzeugen noch durchfahren werden? Diese Fragen zu beantworten war das Ziel eines Trainings der Feuerwehren Waldsassen und Mitterteich am Standortübungsplatz in Weiden. Organisiert wurde das Treffen von Kraftfahrfeldwebel und Feuerwehrmann Matias Kunz: „Es geht darum zu erkennen, was mit den Feuerwehrfahrzeugen möglich ist zu befahren und auch einmal über den Tellerrand zu blicken, wenn es um die Rettung bei Unfällen mit Militärfahrzeugen geht.“ Und so fanden sich am vergangenen Samstag drei Fahrzeuge der Waldsassener und ein Fahrzeug der Mitterteicher Feuerwehr in Weiden ein. Neben Matias Kunz waren noch zwei weitere Soldaten aus dem Panzerartilleriebataillon 375 als Hilfsausbilder mit vor Ort, die die insgesamt neun Feuerwehr-Maschinisten ausbildeten. Nach einer Einweisung und Geländeerkundung stand zunächst die Rettung aus einem geschützten Transportfahrzeug der Bundeswehr an. Anschließend kamen die Maschinisten der Feuerwehr zum Zug: Es galt, Hindernisse mit den Fahrzeugen zu überwinden, Schräglagen sowie Gewässer zu durchfahren und auch im losen Untergrund die Fahrzeuge unter Kontrolle zu halten. Nach dem Training waren die Fahrzeuge verständlicherweise nicht mehr die saubersten. Zur Reinigung konnte dazu jedoch die Panzerwaschanlage vor Ort benutzt werden. Bei Gesprächen zwischen Soldaten und Feuerwehrmännern zogen alle Beteiligten ein positives Resümee: „Solche Übungsmöglichkeiten muss man einfach nutzen“, war Tobias Tippmann, Kommandant der Feuerwehr Waldsassen begeistert. „Die Grenzen des Fahrzeugs zu kennen und zu wissen, was man durchfahren kann und was nicht und wie man sich dabei verhält, kann im Ernstfall entscheidend sein.“
Reisegruppe SKK Wernberg-Köblitz (Bild: Reinhold Müller)

Viertagesfahrt nach Oberschlesien/Polen
SKK Wernberg-Köblitz

Im Zeitraum 29. Mai bis 01. Juni 2025 führte die SKK Wernberg-Köblitz ihre 4-tägige Reise nach Oberschlesien durch. Die Vorstandschaft der SKK Wernberg-Köblitz hatte diese Fahrt bestens mit dem ortsansässigen Busunternehmen Kraus organisiert und so wurde die Fahrt für alle Reisenden ein voller Erfolg. Am Anreisetag ging es über Prag zum Grenzübergang nach Náchod und weiter vorbei an Glatz zum ersten Ziel der Reise zur Stadt Otmuchów. Hier wurde im Vorfeld der Reise schon recherchiert und der ehemalige Bauernhof der Großeltern eines Reiseteilnehmers ausfindig gemacht. Dort angekommen konnte man mit den jetzigen Besitzern sprechen und sich über die Vergangenheit nach Kriegsende 1945 austauschen. Nach der Stadtbesichtigung mit bleibenden Eindrücken und viel Gesprächsstoff wurde das Hotel Arkas in Proskau angefahren. Am zweiten Tag nach dem Frühstück besuchte die Reisegruppe den Deutschen Soldatenfriedhof in Gross-Nädlitz und im Anschluss danach ging die Fahrt weiter nach Breslau. Bei einer Schifffahrt auf der Oder wurde durch eine Stadtführerin wissenswertes über die Stadt Breslau von einst und jetzt eindrucksvoll geschildert. Im Anschluss daran bei einem kleinen Spaziergang durch die Stadt konnten die Reiseteilnehmer viele interessante Eindrücke aus der Geschichte der Stadt sammeln. Am dritten Tag bekam die Reisegruppe eine Führung durch die Stadt Proskau. Der ehemalige zweite Bürgermeister der Stadt lies es sich nicht nehmen und machte persöhnlich einen halben Tag mit der Reisegruppe diese Stadtführung. Am Abend des dritten Tages wurde noch ein bisschen gefeiert und die vielen gesammelten Eindrücke aus der Reise ausgetauscht. Am vierten Tag wurde die Heimreise angetreten und alle Reiseteilnehmer kamen müde und mit interessanten Informationen wieder wohlbehalten nach Hause. Für nächstes Jahr ist im Zeitraum 04. bis 07. Juni 2026 bereits die nächste Fahrt nach Oberschlesien in den Raum Oppeln (Opole) geplant.
Freundeskreis-Sprecher Dr. Ehrenfried Lachmann begrüßte Professor Dr. Dietrich Lemke  (Bild: Siegfried Bühner)

Vortrag Goethe und die Astronomie

Wenn ein Weltraumwissenschaftler in einem Vortrag über Goethe und dessen astronomische Arbeiten spricht, können die Zuhörer höchste Fachkompetenz erleben. So war es auch beim Vortrag „Goethe und die Astronomie“ des emeritierten Professors Dr. Dietrich Lemke aus Heidelberg. Der Freundeskreis Weiden der Evangelischen Akademie Tutzing hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Und die Zuhörer erlebten weniger den Dichterfürsten Goethe, sondern hautsächlich den Naturwissenschaftler Goethe. Als Universalgenie beschäftigte sich Goethe mit zahlreichen Wissenschaftsbereichen, darunter Geologie, Mineralogie, Anatomie, Botanik, Wetterkunde und Farbenlehre. Über Jahrzehnte bildete daneben die Astronomie einen Schwerpunkt in seinen wissenschaftlichen Arbeiten. „Goethe war ein Augenmensch“ beschrieb Professor Lemke den Dichter und Naturforscher und deutete damit aber auch an, dass mathematische Formeln zur Erklärung von Erscheinungen im Weltraum bei Goethe wenig Freude auslösten. Anhand einzelner Beispiele wurde im Vortrag dann belegt, dass Goethe sich fast zeitlebens gerne mit Himmelskunde befasste. Als „Liebhaberastronom“ besaß der Dichter zwei eigene Teleskope. Eines davon ist bis heute in der Historischen Sammlung in Jena zu besichtigen. „1799 beobachtete Goethe in Weimar einen Monat lang den Wechsel des Mondes“ berichtete Lemke. Seine Begeisterung darüber ist in seinem Tagebuch nachzulesen. Und er lud unter anderem auch den Dichterkollegen Friedrich Schiller auch dazu ein. „Regelmäßige Beobachtungsabende haben in Weimar stattgefunden“ hieß es im Vortrag. Dabei ging es auch darum, Erkenntnisse zu gewinnen über die Entstehung von Erde und Mond. Damals war es unter Wissenschaftlern umstritten, ob die Erdoberfläche durch Vulkanbewegungen oder durch Sedimentablagerungen entstanden sei. Goethe habe versucht, sich als Vermittler zwischen den beiden Meinungen zu betätigen, erläuterte Lemke. Und ab 1807 hätte Goethe auch regelmäßig „geognostische Vorträge“ gehalten. Dazu wären vorrangig Frauen eingeladen gewesen. Sonnen-und Mondfinsternisse, Kometen und Meteoriten und Polarlichter „lösten bei Goethe lebenslang großes Interesse aus“ stellte Lemke fest und verwies auf zahlreiche Tagebucheintragungen. Einen Höhepunkt in seiner astronomischen Arbeit erlebte Goethe im Jahre 1813 in der Beauftragung durch Herzog Carl August, in Jena eine „Herzogliche Sternwarte“ zu errichten. Vorbild sollte die Sternwarte in Gotha sein. Sie unterstand auch nach ihrer Errichtung dem Verantwortungsbereich Goethes, hatte allerdings nur zwei Mitarbeiter, sodass dort „wenig Entdeckungen möglich waren“ sagte Lemke. Vorgestellt wurde im Vortrag auch Goethes Farbenlehre, die den Schwerpunkt in der Wahrnehmung der Farben hatte. (Lemke: „Astronomen haben sich damals nicht für Farben interessiert“). Und der Referent erläuterte auch, dass Goethes astronomische Leidenschaft sich auch in seinen literarischen Werken widerspiegelt. Vielfach würden Mond und Sonne und neu entdeckte Planeten dort eine wichtige Rolle spielen, wie der „Faust“ beweise. Bis heute seien auch noch sechzig Zeichnungen von Goethe über den Mond erhalten geblieben. Und der Kleinplanet 3047, der die Sonne umkreist, erinnert auch an Goethe, denn er trägt dessen Namen.
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