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Im Gutshofstadel von Graf Beissel fand die Nabburger Gau Königsproklamation statt. Rechts im Bild :Gauschützenmeister Klaus Ketzler Reinhard Eichler, Auflagekönig Ulrich Götz, Gauschützenkönig Matthias Reis, Gauschützenliesl Julia Peltzer, Gau Jugendköniging Theresa Zimmermann, sowie die Ritter und Damen.  (Bild: Hans Schlosser)

Im Gutenecker Gutshofstadel wurde die Königsproklamation des Schützengau Nabburg feierlich durchgeführt.

Die Hubertusschützen Guteneck – Oberkatzbach führten im Rahmen ihres 325 jährigen Jubiläumsfestes das Gaukönigsschießen für den Schützengau Nabburg durch. Zahlreiche Gaumitglieder nutzen die Gelegenheit um die Königstitel zu erringen. Am Festfreitag war es dann soweit, nach den traditionellen Bieranstich im festlichen Gutshofstadel von Hausherrn Burghard Graf Beissel von Gymnich, dankten Gauschützenmeister Klaus Ketzler und Gausportleiter Oliver Leistner den Gutenecker Schützen , unter der Leitung des jungen Schützenmeisters Josef Hanauer jun. für die Durchführung des Gau Königsschießen, bei der anschließenden spannenden Königsproklamation gab es nur strahlende Sieger. Hier die neuen Würdenträger des Schützengau Nabburg : Zum Gauschützenkönig konnte Matthias Reis von den Eichelbachschützen Weihern – Stein mit einen 39,5 Teiler gekrönt werden , Ihn stehen Uwe Spachtholz ( 45,2 ) und Jonas Winkler ( 50,1 ) als Ritter zur Seite. Julia Peltzer von Glück auf Stulln schaffte einen grandiosen 8,0 Teiler und somit den Titel der Gau Schützen Liesl 2025, Ihr stehen Andrea Spachtholz ( 11,7 ) und Christina Hofstetter ( 26,5 ) sind Ihre Gau Damen. Der Gau Jugendkönigstitel behielten die Gutenecker Schützen für sich, Theresa Zimmermann holte sich den Königstitel mit einen 24,0 Teiler, Ihre Ritter sind Matthias Stuiber ( 24,8 ) und Larissa Birner ( 29,5 ). Beim Gau Auflage Schützenkönig erhielt Ulrich Götz von den Kleeblatt Frotzersricht Schützen die Königskette mit einen 15,2 Teiler, Ihn folgten Reinhard Eichler ( 35,1 ) und Hermann Lang ( 60,4 ) . Natürlich waren viele Mitglieder aus den Gauvereinen anwesend, die Ihren glücklichen neuen Gau Würdenträgern gratulierten und auch kräftig mitfeierten.
Die Ferienkinder hatten beim großen Vilshofener Ferienprogramm von SV Vilshofen, Feuerwehr Vilshofen und der SG Gut Ziel Vilshofen viel Spaß. (Bild: Michael Rabenhofer)

Abwechslungsreiches Ferienprogramm in Vilshofen

Das Vilshofener Ferienprogramm am vergangenen Samstag war wieder der Renner. 34 Kinder aus der Marktgemeinde Rieden und der Gemeinde Ensdorf hatten jede Menge Spaß bei den drei Ortsvereinen. Auf dem Wasser, am Schießstand, im lustigen Feuerwehreinsatz und auf dem Fussball- und Tennisplatz ging es hoch her mit viel Action, Gaudi und natürlich großer Freude. Die Schützengesellschaft Gut Ziel, die Feuerwehr Vilshofen und der Sportverein hatten mehrere Stationen über den ganzen Ort verteilt aufgebaut. Los ging es für die Ferienkinder auf dem Gelände der Vilshofener Wehr. Zuerst durften die Kinder auf dem Wasserparcour kräftig drauf los löschen mit dem kleinen Feuerwehrschlauch, um die Holzflammen auf dem Häuschen zu besiegen. Megaaufregend war der anschließende Einsatz der Kinder mit den Betreuern auf der Vils. Mit dem Einsatzboot ging es hinauf Richtung Siegenhofen und wieder zurück. Einige Volltreffer landeten die Kinder beim Schnupperschießen im Sportheim Vilshofen, zu dem die Gut-Ziel-Mitglieder geladen hatten. Ein paar Blattl waren da auch dabei und die Kinder freuten sich darüber sehr: „Schau mal, ich hab genau die Mitte getroffen“, war da das ein- und andere Mal von den kleinen Nachwuchsschützen zu hören. Hinauf auf den Pfarrberg und das darüberliegende Sportgelände des SV ging es passenderweise und bequem mit einem lauten Tatü-Tata im Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Vilshofen. Eine Fussballolympiade war Teil des Programms beim Sportverein, bei dem die Kinder ihr Können am Ball beweisen konnten. Auch die Tennisplätze am SV Gelände waren geöffnet und so kam jedes Kind auf seine Kosten. Zum Ende hin konnten sich Eltern und Kinder mit einer Bratwurstsemmel und einem Kaltgetränk stärken. Die Vereinsvertreter Christoph Hirzinger (FF Vilshofen), Josef Spies (SG Gut Ziel) und Stefan Eigslperger (SV Vilshofen) verteilten noch Gutscheine für das Riedener Eiscafe im Rahmen der Siegerehrung der Olympiaden bei den drei Vereinen.
Erster Bürgermeister Erwin Geitner (2.v.l.) freut sich mit der Vorstandschaft der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden über die Aktion, darunter Vizepräsidentin Stefanie Richthammer (2.v.r.) und Präsident Josef Hollweck (r.). (Bild: Michael Rabenhofer)

Riedener Vereine bei Baumpflanz-Challenge dabei

Eine überregionale Mitmachaktion in den Sozialen Medien macht zurzeit gehörig die Rund. Auch in Rieden kam nun auf mehrere Vereine, darunter die Narrhalla Rot-Weiß-Gold, die Aktion zu. Sinn des Ganzen: Ein Verein oder eine Organisation pflanzt einen Baum für das Allgemeinwohl, macht davon ein Video und stellt dies online. Im Video wird dann der nächste Verein nominiert, mitzumachen bei der Aktion. Fünf Tage gibt es dafür als Zeitspanne, die Challenge zu erfüllen. Vor Kurzem war es beim Schmidmühlener Faschingskomitee soweit und ein Baum wurde von den Vereinsmitgliedern gepflanzt. Die südlichen Nachbarn reichten die Aufgabe in ihrem Video weiter nach Rieden. Nach Rücksprache des Präsidiums der Riedener Narrhalla mit Bürgermeister Erwin Geitner war der passende Ort schnell gefunden. Der perfekte Platz ist eine Wiese unterhalb des Schützenheims, welche die Gemeinde für die Pflanzaktion zur Verfügung gestellt hatte. Ein paar Meter nebenan stehen bereits ehrenamtlich gepflanzte Bäume von der Feuerwehr Rieden. Auch die Riedener Kirwaleit haben sich bereits bei der Aktion für den guten Zweck beteiligt. Narrhallapräsident Josef Hollweck und die Damen der Garde und Vorstandschaft machten sich mit Spaten, Schaufeln und bunten Gießkannen ans Werk und pflanzten einen noch ganz jungen Birnbaum auf die Wiese beim Vilstalradweg. Als Stärkung gab es passender Weise nach getaner Arbeit ein Stück Birnenkuchen. Bürgermeister Erwin Geitner freute sich über die erfolgreiche Challenge. „Die gepflanzten Bäume sind eine Bereicherung für die Gemeinschaft und das Allgemeinwohl. Die Früchte dürfen von Jedem gepflückt werden“. Als nächster Faschingsverein darf die Prinzengarde Hohenburg mitmachen. Sie wurden von den Riedenern im Video nominiert.
Einen kurzweiligen Nachmittag erlebten die AWO-Senioren am Donnerstag im Gasthaus „Weißes Rössl“ bei der Vorkirchweih gefeiert wurde. (Bild: Fred Lehner)

Vorkirchweihfeier des AWO-Ortsvereins

In diesem Jahr sind es gleich zwei Seniorenkreise, die sich die Vorkirchweihfeier nicht entgehen lassen. Den Anfang machte der Katholische Seniorenkreis mit einem kulinarischen Frühschoppen, am Donnerstag trafen sich die Mitglieder des AWO-Seniorenkreises im Gasthaus „Weißes Rössl“ bei Petra und Gerhard Schaller um die Flosser Kirwa einzuläuten. Sie setzten damit eine seit vielen Jahren bestehende Tradition setzt sich fort. Vorsitzender Karl Tabert hat mit seinem Team wieder alle Vorbereitungen für einen gemütlichen und geselligen Nachmittag getroffen. Dabei spielt die musikalische Unterhaltung eine besondere Rolle, denn die Senioren haben es gerne, wenn sie ein Tänzchen machen können. Bei der Musik von Alleinunterhalter Horst Tragbauer war dies überhaupt kein Problem. Lieder zum Mitsingen verschönerten die fröhlichen Stunden. Als Gäste waren Lore Leitmeier und Willi Moser aus Weiden. Dabei waren auch Bürgermeister a. D. Fred Lehner, Bürgermeister a. D. Günter Stich und Seniorenbeauftragter Erich Schieder. Den Nachmittag verschönerten Lore Leitmeier und Willi Moser mit dem herzhaften Sketsch „Die Angst“. Bratwürste am Grill und sauer wurden als Gastgeschenk aufgetischt. In der Vorausschau hatte Vorsitzender Tabert auf den Sonntags-Frühschoppen in der Marktplatzanlage hingewiesen, wenn die Flossenbürger Blasmusik zum Standkonzert aufspielen wird und die Flosser Landwehr ihren Ehrensalut abfeuert. Mit Kinderkarussell und Freibier vom Cylinderclub wartet der Veranstalter, der Markt Floß auf.
Pfarrer Adam Niecieki geht mit Ministranten Timo durch die Reihen um die Kräuterbüschel mit Weihwasser zu segnen. (Bild: Sieglinde Schärtl)

Kräuterbüschel auf der Burg gesegnet

Diesmal wurden die Kräuterbüschel auf der größten Burganlage der Oberpfalz gesegnet. Beim Gottesdienst anläßlich des Bürgerfestes, zu dem die örtliche Feuerwehr eingeladen hat, wurde auf der Burg zelebriert. Für Pfarrer Adam Nieciecki war es der letzte Freiluftgottesdienst, denn er geht ab 1. September in Ruhestand in seine Heimat Polen. Er stellte in der Predigt heraus, das wir uns feiern und dabei gemeinsam feiern. Er ging auch auf die Kräuter zum Maria Himmelfahrtstag ein und dankte dem Katholischen Frauenbund (KDFB) für die Mühen. Nach dem Festgottesdienst ging der durch die Reihen und segnete die Kräuterbüschel. Am Tag zuvor hatten Mitglieder des KDFB mit Vorsitzender Claudia Rupprecht über 70 Kräuterbüschel gebunden. Mindestens sieben Kräuter, das ist die Zahl der Wochen-bzw. Schöpfungstage sollte eine Gebinde enthalten. Neun Kräuter sagen sinnbildlich dreimal drei für die Hl. Dreifaltigkeit aus und die Zahl 12 der Apostel und die Zahl 14 der Nothelfer. Es geht noch weiter bis zu 99 Kräuter und alle Zahlen haben ihre Bedeutung. Die KDFB-Frauen banden unter anderm Schafgarbe, Beifuß, Sonnenhut, Goldrute, Johanniskraut, Lavendel und vor allem in die Mitte die Königskerze zusammen. Die Mitglieder brachten aus ihren Gärten die Kräuter mit und es entstanden wunderbare Prachtstücke. Gegen eine Spenden konnten sich die Gottesdienstbesucher die Kräuterbüschel mit nehmen und bereits am Vorabend in der St. Jakobus Kirche in Döllnitz. Einst wurden die Kräuter, die besonders heilsam sind, dem kranken Vieh unter das Futter gemischt oder man warf zum Schutz vor Blitzschlag beim Gewitter Kräuter ins offene Feuer. Die Buschen haben in den Wohnhäuser ihren bestimmten Platz, meist werden sie im Herrgottswinkel aufgehängt, und der vom Vorjahr hat damit seine Wirkjung verloren und wird im Feuer verbrannt.
Pfarrer Thomas Kohlhepp verabschiedet Gemeindereferentin Franziska Bösl mit einem kleinen Präsent aus der katholischen Pfarreiengemeinschaft Mantel/Neunkirchen während eines Gottesdienstes (Bild: Priska Hofmann)

Katholische Pfarreiengemeinschaft Mantel/Neunkirchen verabschiedet Gemeindereferentin

Nach dem Einzug der beiden Geistlichen Ortspfarrer Thomas Kohlhepp und Pfarrvikar Robert Amandu mit einer Schar an Minis der beiden Pfarreien begrüßte Pfarrer Kohlhepp alle Anwesenden zur Samstagsmesse am 27. Juli. „Feiern wir Gottesdienst im Namen des Vaters. Es ist heute ein besonderer Anlass für die junge Christen, die Ministranten auch Mitglieder der unterschiedlichen Gremien aus Mantel und Neunkirchen, die zum Gottesdienst gekommen sind, wir dürfen unsere Gemeindereferentin Franziska Bösl mit Familie in unserer Mitte begrüßen. Franziska wird nach 3 Jahren Arbeit in unserer Pfarreiengemeinschaft verabschiedet.“ Im Laufe der Predigt durch Pfarrer Kohlhepp hörten die Gottesdienstbesucher einiges zu Glauben, zur Hoffnung und auch zum Gebet. Der Geistliche findet, dass Beten recht einfach sei, den der Herr lehrte die Jünger und auch uns im „Vater unser“ beten. Das Gebet gehört zu den Basics des Glaubens, so der Pfarrer. Es bringt alles zur Sprache, was wir zum Leben brauchen, das Vater unser sei kein Ich-Gebet, es ist ein Wir-/Unser-Gebet und es bringt uns den Zugang zu Gott. Zum Ende der Predigt ging Pfarrer Kohlhepp zum Abschied der Gemeindereferentin ein. „So sagen wir nach 3 Jahren in unserer Pfarreiengemeinschaft Franziska Bösl Auf Wiedersehen. Sie führte zusammen mit unterschiedlichen Teams und viel Kreativität 72 Kindern an die Erstkommunion heran, lies bildlich in der Karwoche ein Kreuz aufblühen oder aus einer Raupe einen riesigen Schmetterling entstehen,“ so der Geistliche. Frau Bösl bedankte sich am Ende des Gottesdienstes bei den unterschiedlichen Teams, Mesnern, Ministranten und Gremien, die sie immer bei ihren Projekten unterstützte, vor allem bei den beiden Geistlichen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Ludwig Reichl an der Orgel und der Gruppe Leticia aus Neunkirchen. Nach dem Gottesdienst hatten die beiden Pfarrgemeinderatsgruppen einen Ort der Begegnung mit kleinen Snacks und Getränken. Dort konnte sich der eine oder andere im persönlichen Gespräch von Franziska verabschieden.
Festgottesdienst Mariä Himmelfahrt in Steinfels mit Hauptzelebrant Prof Dr. Josef Kreiml aus Regebsurg (Bild: Priska Hofmann)

Gläubige feiern Patrozinium und Kirchweih der Steinfelser Kapelle an Maria Himmelfahrt

Zum Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt 15. August versammelten sich 500 Gläubige auf die Festwiese neben der Schlosskapelle. Die Ministranten und Fahnenabordnungen zogen vor Pfarrer Thomas Kohlhepp, Pfarrvikar Robert Amandu und HwSt H. Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml aus Regensburg zum Altarbereich. Dort stand als Blickfang die Steinfelser Madonna aus der Schlosskapelle. Zu ihren Füßen lagen gebundene Kräuter, die Helfer in mühevoller Arbeit gesammelt und gebunden hatten. Die Grafenwöhrer Blasmusikkapelle umrahmte den Einzug und die Messe musikalisch. “Ein Herzliches Willkommen, es ist schön, das ihr so zahlreich gekommen seid und den Festgottesdienst an diesem Hochfest mit uns zu feiern“, so Ortgeistlicher Thomas Kohlhepp bei seiner Begrüßung. Sein Gruß gilt den Vertretern des öffentlichen Lebens, den Besuchern, den Vereinen und Gruppen mit Fahnen oder Bannern, und vor allem den Hauptzelebranten Dr. Josef Kreiml, „denn durch all diese Menschen sieht man, wie der Glaube gelebt wird und dieser Glaube uns zusammengeführt hat. So können wir an der Hand Mariens auf Christus schauen und den Gottesdienst feiern“, so Kohlhepp. Der Hauptzelebrant Dr. Kreiml freut sich laut seiner Aussage, am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel hier in Steinfels zu sein. „Die Madonna im Freien aufgestellt zeigt, dass wir als Gläubige Kirchweih feiern könne, obwohl die Kapelle leider nicht mehr zugängig ist.“ Das Fest Mariä Himmelfahrt stellt uns immer wieder das große Zeichen vor Augen, von dem wir in der ersten Lesung gehört haben: die Frau mit der Sonne bekleidet, d.h. vom Licht Gottes durchdrungen, in Gott wohnend, so Prof. Dr. Kreiml in seiner Predigt- Es weiteren konnten die Gläubigen hören, dass mit dem Hochfest Mariä Himmelfahrt es seit alters her die Kräuterweihe verbunden sei. Sie beruht auf der Legende, dass beim Öffnen von Marias Grab dem leeren Grab ein Duft von Kräutern und Blumen entströmt sei. Das soll sagen, wo ein Mensch für Gott und mit Gott lebt, da blüht auch die Erde auf. Da wird die Erde Wohlgeruch und Lobgesang - so wie sich umgekehrt der Schmutz der Seelen in der Verschmutzung der Erde -in der Zerstörung - widerspiegelt. Wir sehen es. So sind die Kräuter für uns ein Zeichen für das Geheimnis der Mutter Christi, ein Hinweis auf den Zusammenklang von Himmel und Erde. Die Kräuter sagen uns; die Erde wird dort blühen, wo wir mit Gott leben, so der Festprediger. Am Ende des Festgottesdienstes segnete Dr. Kreiml mit Ortpfarrer Kohlhepp die Kräutersträuße. Ein Frühschoppen mit Blasmusik unter Mithilfe vieler fleißiger Hände aus Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, JU, Kolping, sowie Ministranten lud die vielen Besucher zum Verweilen ein.
Die Festpredigt hielt Pfarrer Gerhard Pöpperl. (Bild: Nicola Hummer)

Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel

Die Pfarrkirche in Eslarn ist der Mutter Gottes geweiht und verbindet eine über 300-jährige Kirchengeschichte. Das Patrozinium feiert die Pfarrei alljährlich am Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, Mariä Aufnahme in den Himmel, mit einem Kirchenzug und Festgottesdienst. Die Patronin ist in der Kirche als Gnadenbild im Akanthusaltar, als gotische Marienstatue mit Jesuskind, Rosenkranzmadonna vor dem Chorbogen und am Seitenaltar in einer lebensgroßen Madonna allgegenwärtig. Die seit drei Jahren neu formierte Blaskapelle „Patroziner“ spielt unter der Leitung von Fabian Wild nur an diesem Festtag und begleitete die Vereinsabordnungen zur Pfarrkirche. Die Fahnenträger versammelten sich am Altar und die Festmesse umrahmte musikalisch der Kirchenchor mit Organistin Martina Brenner. Gemeinsam mit Pfarrer Erwin Bauer zelebrierte Festprediger Pfarrer Gerhard Pöpperl den Festgottesdienst. Der Prediger ist in Straubing aufgewachsen und ist seit zwei Jahren für den Pfarrverband Straßkirchen, Landkreis Straubing-Bogen, zuständig. Vorher war er als Diözesandirektor für die Priesterseminare verantwortlich. Familiäre Gründe zogen den Niederbayer wieder in seine Heimat. Obwohl die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in seiner Pfarrei Irlbach auch das Patrozinium feierte, reiste der Priester nach Eslarn und übernahm die Festpredigt. Der Prediger betonte, dass Maria, als Mutter Gottes, nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Die Menschen sollten sich von der bildlichen und humorvollen Vorstellung des von Ludwig Thomas zitierten „Münchner im Himmel“ lösen, denn den Himmel bilden nicht nur die Wolken. Die Kernbotschaft sei die tragende Hoffnung der Aufnahme von Leib und Seele in den Himmel. „Jesus hat die Menschen mit Leib und Seele erlöst.“ Bereits Tradition hat im Anschluss der Messfeier die Kräuterweihe. Die Vorstandschaft vom Katholischen Frauenbund hatte 150 Kräuterbüschel gebunden und bot diese vor der Kirche zum Kauf an. Die Beliebtheit der Büschel zeigte der Andrang an Kaufinteressenten. Gleichzeitig bot die Kolpingsfamilie neben der Pfarrkirche unter den Linden zum Frühschoppen zu Weißwürsten knusprige Brezen an. Nach dem Motto „nach der Mess die Mass“ gabs dazu flüssige Kost. Zudem reichten die Kolpingschwestern bei herrlichem Sommerwetter zu Kaffee leckeren Kuchen.
Festveranstaltung vor dem Pfarrheim und Auszeichnung des Mesners für langjähriges Ehrenamt (Bild: Reinhard Haise und Christian Maier)

Pfarrfest „25 Jahre Renovierung Pfarrheim St. Odilia” in Wildenau

An Mariä Himmelfahrt findet in Wildenau traditionell ein Festgottesdienst an der Marienkapelle statt. Bei bestem Wetter nahmen auch in diesem Jahr zahlreiche Wildenauer an dem Gottesdienst teil, den Pfarrer Matthias Nowotny gerne mit seiner Wildenauer Kirchengemeinde feierlich zelebrierte. Diese Eucharistiefeier bildete heuer einen würdigen Rahmen für eine Auszeichnung der besonderen Art: Wildenaus Mesner Josef Albrecht (2. von rechts) wurde von Pfarrer Nowotny mit der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille für über 36-jährigen vorbildlichen Mesnerdienst geehrt. Diese hohe Auszeichnung für ehrenamtliche Tätigkeit würdige mit Josef Albrecht einen Mesner, der seine Aufgabe umfassend, herausragend und äußerst zuverlässig mit viel Liebe zum Detail wahrnehme. Bei den Festtagen glänzt er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit Kenntnissen im liturgischen Ablauf, worauf sich nicht nur die Ministraten verlassen können. Bei der Dekoration mit den Blumenfrauen erzielte er regelmäßig sehr ansprechende Ergebnisse und baute Kerzenaltäre und Erntedankaltäre äußerst kunstvoll und ausgiebig. Kirchenpfleger Christian Maier (ganz rechts) ergänzte, dass er viele Maiandachten, Kreuzwege, Rosenkränze und Ewige Anbetungen durchgeführt hat, die er genau vorbereitet und abwechslungsreich ausgearbeitet hat unter Einbeziehung verschiedener Gruppen. Er verrichtet zudem die Dienste als Lektor und Kommunionhelfer, betreute bis zu 37 Ministranten und war 30 Jahre Pfarrgemeinderatsmitglied, dabei vier Jahre sogar als Vorsitzender. Josef Albrecht dankte für die Auszeichnung und Würdigung seiner Arbeit und wolle nach Kräften seinen Dienst fortführen. Im Anschluss an den Gottesdienst fand das Pfarrfest vor dem Pfarrheim Sankt Odilia (linkes Gebäude auf dem großen Bild) in der Pfarrer-Wißmath-Straße statt. Zu Mittag gab es ein gegrilltes Hausschwein mit selbst gemachtem Kartoffelsalat und Tsatsiki. Der gute Besuch lohnte den Aufwand, den Christoph Röckl und seine Helfer hatten. In diesem Jahr jährte sich zum 25ten Mal, dass das Pfarrheim entkernt und grundsaniert wurde. Christian Maier nutzte den Anlass, um die Geschichte des Pfarrheims den Besuchern nahe zu bringen: In die Amtszeit Pfarrer Bücherls (1900-1922) fällt die Auflösung des Simultaneums in Wildenau. 1906 wird die Kirche Sankt Erhard erbaut. Damit in Wildenau sich ein Pfarrer ansiedelt, wird ein Pfarrhaus benötigt. Woher soll das Geld für Kirche und Pfarrhaus kommen? Der aus Wildenau stammende Pfarrer Wißmath (1841-1906) - zuletzt tätig in Amberg - wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und ist zeit seines Lebens äußerst sparsam. Er besitzt eine ausgeprägte Heimatliebe, insbesondere für seinen Heimatort Wildenau. In Amberg hat er Zugang zum Staatsarchiv und widmet sich jahrelang den historischen Studien. Diese Arbeiten münden in die später von Peter Kunz herausgegebene Chronik von Wildenau. Seine Vision ist der Bau einer Kirche mit umgebendem Friedhof und die Errichtung eines Pfarrhofs, um so die Grundlage für ein selbständiges Benefizium zu legen. Dafür spart er in seinem Leben ein Vermögen von 80.000 Goldmark an (entspricht heute etwa 600.000€). Testamentarisch verfügt er, dieses Vermögen seinem Heimatort zu übergeben, womit seine Vision Realität werden soll. Aus dem Vermögen werden die Bauschulden für die Kirche bezahlt, Grundstück und Haus gegenüber der Kirche erworben, wo das heutige Pfarrheim steht. Von 1914 bis 1963 residieren acht Seelsorger (Benefiziaten) in diesem Haus. Für ein halbes Jahrhundert ging die Vision eines selbständigen Benefiziums in Erfüllung. In den Jahren danach wurde das Haus vermietet. Vor 25 Jahren wurde es saniert mit 495.000 DM und 669 Arbeitsstunden Eigenleistung. Das Obergeschoß ist vermietet, während im Erdgeschoß Räume für kirchliche Gruppen zur Verfügung stehen. Heute gehört das Gebäude zum tertiären Bestand im Bistum und muss von der Kath. Kirchenverwaltung finanziell vollständig selbst erhalten werden. Der Erlös des Festes ist ein Beitrag für diese Aufgabe.
Auf dem Bild sind die Enkel und Urenkel des Kirchenglockenspenders Karl Grimm sen. (Bild: Alexander Hörl)

Vor 75 Jahren eine großzügige Spende, die vier Glocken der Neusorger Kirche

Pfarrkirche Neusorg feiert Dankgottesdienst zu Ehren der Familie Grimm. Am vergangenen Hochfest Maria Himmelfahrt feierte die Pfarrei Neusorg das Patrozinium „Patrona Bavariae“ ihrer Pfarrkirche und gedachte dabei an die damalige großherzige Spende eines Neusorger Unternehmers Karl Grimm sen., der Gründer und Besitzer des Edelkalkwerks. Er wollte mit dieser Spende seine Dankbarkeit darbringen, wenn seine vier Söhne aus dem damaligen Krieg heimkehrten und gab deswegen jeder Glocke Namen von seinen Söhnen. Zu diesem Gottesdienst nahmen einige Enkel des Kirchenglockenstifters aus nah und fern teil. In seiner Eröffnungsrede hob Pater Arul diese besondere Spende hervor, weil die Neusorger können so bis zum heutigen Tag dieses schöne vierstimmige Glockengeläut hören und werden durch dieses Geläut täglich an das Gebet erinnert. Was viele Einwohner vielleicht gar nicht wussten, spendete Karl Grimm sen. auch bereits Steine und Holz für den Bau der Pfarrkirche vor mehr als 75 Jahren. Heute kann man mit recht behaupten, dass ohne die zahlreichen, teilweise sehr wichtigen Zugaben von Unternehmer Karl Grimm sen. es keine so große Kirche in Neusorg geben würde. Nach der Messe führte Erwin Greger die Enkel hoch in den Glockenturm zum Besichtigen der Glocken mit den Inschriften ihrer Väter Ferdinand, Gustav, Ludwig und Karl. In der vorderen Reihe 2.v.re. ist der Sohn des im letzten Jahr verstorbenen jüngsten Sohnes Karl, der Pate der kleinsten Kirchenglocken von vier.
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