Wenn die Mauern der Burg erzittern und die Rüstungen im Takt wippen, dann ist „Rock an der Burg“ angesagt – das einzigartige Musikfestival, das am ersten August Wochenende hunderte Besucher zu der historischen Kulisse der Burg in Kemnath lockte. Ursprünglich als Open-Air-Event geplant, wurde aus „Rock an der Burg“ kurzfristig „Rock in der Burg“. Dank der Spontanität der Musiker fand das Konzert aufgrund des Regenwetters nicht mehr im Burghof, sondern in der kleinen Burg statt. Die Band Goodlands, die vermutlich noch nie auf einer so kleinen Bühne gespielt hat, nahm diese Herausforderung mit großem Enthusiasmus an. Die „Goodlands“ blicken auf eine gemeinsame musikalische Geschichte von 20 Jahren zurück und zählen zweifellos zu den besten Cover-Rock-Bands der Region. Unter dem Motto „Small band – big rock“ begeisterten sie das Publikum eindrucksvoll und schufen eine einzigartige Atmosphäre, die viele Besucher mitriss.
Die vier leidenschaftlichen Vollblutmusiker präsentierten mitreißende Rockklassiker. Hits von Green Day, AC/DC, Bon Jovi, Status Quo bis Queen sorgten für eine ausgelassene und mitreißende Stimmung. Einige Gäste trauten sich sogar auf die schlicht gestaltete Tanzfläche. Der Rempter war voll bis auf den letzten Platz, und auch vor der Burg versammelten sich zahlreiche Zuhörer, um den Klängen aufmerksam zu lauschen. Als die Musiker den wohledlen Peter von Podewils (Sebastian Ponnath) zu Knockin‘ on heaven‘s door als Gastsänger auf die Bühne holten, kochte die Stimmung.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Es wurden vielfältige Speisen und Getränke angeboten. Die „Panscher“ servierten unter anderem Gerstensaft (Helles Bier aus der Klosterbrauerei Kemnath), „Gepanschtes Gebräu“ (Radler) sowie „Kristalltrunk“ (Mineralwasser). Die geschickten „Elfen“ an der Bar kreierten ausgefallene Getränke wie „Elfenatem“ (Hugo), „Hexenblut“ (Aperol Spritz), Burggeist oder „Bachwasser“ (Eistee mit Korn). Ein herzliches Dankeschön gilt allen Gästen, Förderern und Helfern, die diesen besonderen Abend ermöglicht haben.
Der Ritterbund selbst vereint historisch Interessierte, die ausgestorbene Rittergeschlechter neu zum Leben erwecken. Beim Betreten des Burgtores legen die Mitglieder Alltag, Beruf und soziale Unterschiede ab. Religion und Politik bleiben außen vor – stattdessen verkörpern die Ritter die Ideale mittelalterlicher Traditionen: Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Wohltätigkeit, Heimatverbundenheit, Toleranz und Humor. So verbindet der Ritterbund Waldeckh zue Kemenatha lebendige Geschichte mit moderner Gemeinschaft – und sorgt mit Veranstaltungen wie „Rock an der Burg“ für unvergessliche Momente in Kemnath. Wer Interesse hat, beim Ritterbund mitzumachen, der soll sich bitte dringend unter 0170/7839799 melden. Ritter werden können alle Männer über 18 Jahren. Ohne neue Mitglieder und Helfer, sind solch unvergessliche Abende nicht mehr zu stemmen.