17 Zimmerer, 8 Maurer und 4 Hochbaufacharbeiter haben erfolgreich an der Gesellenprüfung bzw. Abschlussprüfung teilgenommen und erhielten am Donnerstagabend im Schafferhof in Neuhaus ihre Gesellenbriefe und Berufsurkunden von der Bauinnung Nordoberpfalz überreicht.
Erst vor Kurzem konnten die Prüflinge bei der theoretischen und praktischen Gesellenprüfung ihr Wissen und Können nach mehreren Ausbildungsjahren beweisen. Jetzt sind sie in Begleitung ihrer Familie, Freunden und der Ausbilder zusammengekommen, um im würdigen Rahmen in einen neuen Lebens- und Berufsabschnitt entlassen zu werden.
Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Neustadt/WN, Andrea Lang betonte in ihrem Grußwort auch im Namen der Stadt Weiden und des Landkreises Tirschenreuth, dass die Junggesellen nun Vorbilder sind. Zu Beginn der Ausbildung waren sie ein unbearbeitetes Werkstück, das durch Betrieb, Handwerkskammer, Berufsschule und Familie geformt wurde. Jetzt haben sie den Kompass in der Hand und können frei entscheiden, wohin die berufliche Reise geht – bleiben Sie neugierig!
Ehrengast Dipl.-Ing. (FH) Hans Kastl, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, dankte den Junggesellen, dass sie einen Handwerksberuf gewählt haben, da diese systemrelevant sind. Die Junghandwerker gestalten als Maurer und Zimmerer die „Ort für die Menschen“. Die Ausbildung ist das Fundament, auf das nun aufgebaut werden kann.
Der Obermeister der Bauinnung Nordoberpfalz, Maurermeister Werner Ott aus Neusorg dankte den Auszubildenden sowie den Ausbildungsbetrieben, Ausbildenden, Lehrern und den Familien für ihr Engagement und die Unterstützung beim Einstieg ins Berufsleben. Den Sponsoren der Freisprechungsfeier aus Handwerk, Industrie und den Banken dankte er besonders für die Unterstützung.
Obermeister Ott nutzte weiter die Gelegenheit, um zwei langjährigen Gesellenbeisitzern für deren Tätigkeit bei den Zwischen-, Abschluss- und Gesellenprüfungen zu danken: Karlheinz Klein aus Weiden der seit 1996 bei den Mauren aktiv ist und Richard Neukam aus Speinshart der bereits seit 1989 für die Zimmerer im Einsatz ist. Sie haben als Prüfungsausschuss viele hundert Nachwuchskräfte in dieser Zeit während der Ausbildung begleitet und die Leistungen beurteilt.
Die rund 130 Anwesenden, u.a. Handwerksvertreter, Vertreter der Berufsschulen Furth im Wald, Grafenwöhr, Schwandorf und Wiesau sowie die Mitglieder der Gesellenprüfungsausschüsse Maurer und Zimmerer erhoben sich, als Obermeister Werner Ott die Junggesellen und Facharbeiter feierlich von der Verpflichtung der Ausbildung freisprach und damit die Ausbildung traditionell beendete.
Unter dem Applaus der Gäste überreichte der Zimmerer-Obermeister der Bauinnung Nordoberpfalz, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) und M.BP. (Univ) Adrian Blödt aus Kohlberg, die Gesellenbriefe an die Zimmerergesellen und Obermeister Werner Ott an die Maurergesellen und die Hochbaufacharbeiter. Die Prüfungsbesten mit der Note 1 in der Praxis und Note 2 in der Theorie wurden gesondert ausgezeichnet und erhielten Geschenke:
Bei den Maurern: Matthias Spieß, Ausbildungsbetrieb: Baugeschäft Heindl GmbH, Hannersgrün-Kohlberg,
bei den Zimmerern: Fabian Klinnert, Ausbildungsbetrieb: Baugeschäft Kreuzer GmbH, Lanz-Störnstein.
Mit den besten Wünschen für die private und berufliche Zukunft schloss Obermeister Werner Ott den offiziellen Teil und leitete mit dem Handwerkergruß zum gemütlichen Beisammensein über - nicht ohne nochmals zu betonen, wie wichtig der Handwerkernachwuchs ist: „Sie werden dringend gebraucht“!